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„Kein Männerfußball”: St. Paulis gefeierte Offensive in Düsseldorf geerdet

Sie haben mit ihren bisherigen Auftritten im Jahr 2021 auf sich aufmerksam gemacht, sind jung, dynamisch und wollen – wie jeder Fußballer – irgendwann in die 1. Liga. Die 0:2-Niederlage des FC St. Pauli bei Fortuna Düsseldorf hat aber auch gezeigt, dass die im Fokus stehenden Omar Marmoush, Daniel-Kofi Kyereh, Finn Ole Becker und Rodrigo Zalazar noch einen großen Schritt gehen müssen, um im Oberhaus zu landen.

Es ist das eine, zu glänzen, wenn die Mannschaft ins Rollen gekommen ist. So wie in den letzten Wochen, als die Kiezkicker teilweise atemberaubend attraktiven und erfolgreichen Offensivfußball ablieferten. Am Mittwoch aber gelang es keinem aus dem Quartett, die Zügel an sich zu reißen.

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Marmoush kam zwar zu drei Torabschlüssen, wurde von den Düsseldorfern aber mittels intensivem Körpereinsatz entnervt und verzettelte sich zusehends in wertlosen Dribblings. Kyereh und Becker hatten ebenfalls ihre liebe Mühe mit der robusten Gangart der Fortunen und blieben blass.  Kyereh hatte offensiv kaum Szenen, kam nur auf eine Torschussvorlage.

Becker war viel zu ungenau unterwegs, eine Passquote von 56 Prozent entspricht nicht seinem Leistungsvermögen.  Zalazar war da zwar deutlich zielführender unterwegs (76 Prozent), blieb unterm Strich aber auch weit unter den von ihm gewohnten Durchschnitt

So erklärt St. Paulis Trainer Schultz die Niederlage

„Wir haben zu viele technische Fehler drin gehabt, haben immer wieder falsche Entscheidungen getroffen oder die richtigen falsch ausgeführt“, sagte Trainer Timo Schultz. „Düsseldorf hat klaren, einfachen Männerfußball gespielt.“

Das sei der gravierende Unterschied gewesen, allerdings nicht nur in der Offensive, das habe sich wie ein roter Faden durch die ganze Mannschaft gezogen.

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