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  • Frustriert: Dimitrios Diamantakos hat beim FC St. Pauli derzeit einen schweren Stand.
  • Foto: WITTERS

FC St. Pauli: Warum flog Diamantakos aus dem Kader? Luhukays rätselhafte Antwort

Nach der 1:2-Niederlage des FC St. Pauli im Nord-Derby bei Holstein Kiel kam Trainer Jos Luhukay einmal mehr auf die mangelnde Torgefährlichkeit seines Kaders zu sprechen, zählte auf, wie viele Spieler des Gegners schon mehrere Treffer auf dem Konto haben und klagte, dass in seiner Mannschaft eigentlich nur Henk Veerman treffe, was dieser in Kiel mal wieder getan hatte – nur leider nicht ein zweites Mal beim Elfmeter in der Nachspielzeit.

Angesichts dieses Lamentos verwunderte es umso mehr, dass Luhukay seinen bis zum Montagabend erfolgreichsten Stürmer nicht einmal mit zum Auswärtsspiel an die Förde genommen hatte.

Dimitrios Diamantakos war überraschend aus dem Kader gestrichen worden – und das wohl nicht aus Leistungsgründen.

Auf die Frage, warum er angesichts des Tor-Problems den Griechen, der sechs Saisontreffer auf dem Konto hat, in Hamburg gelassen hatte, antwortete Luhukay mit unüberhörbarer Schärfe in der Stimme: „Warum ein Spieler nicht im Kader ist, hat zunächst nur sportliche Gründe, aber das ist hier vielleicht nicht der Fall, aber da will ich nicht zu sehr in die Tiefe gehen.“

Jos Luhukay: Kryptische Aussage zu Diamantakos

Mehr sagte der Coach nicht zum Thema Diamantakos, doch seine Worte legen mehr als nahe, dass es andere als Leistungsgründe geben muss, warum der 26-jährige Angreifer es nicht einmal in den Spieltagskader geschafft hatte.

Nur ein Denkzettel für Diamantakos? Eine disziplinarische Maßnahme?

Wenn ein Trainer einen Stürmer, der in zehn Spielen sechs Tore erzielt und zwei weitere vorbereitet hat, nicht einmal für den Spieltagskader nominiert, dann muss etwas Gravierendes vorgefallen sein.

FC St. Pauli: Diamantakos im Stürmer-Ranking abgestürzt

Diamantakos ist im Verlaufe der Saison im internen Stürmer-Ranking von Platz eins auf Platz vier hinter Veerman, Viktor Gyökeres und Borys Tashchy abgestürzt. Das hatte mit seinem im November erlittenen Muskelfaserriss begonnen.

Aber auch in den ersten beiden Spielen des neuen Jahres hatte Diamantakos nur auf der Bank gesessen und war nicht einmal eingewechselt worden. Stattdessen war in Kiel jetzt schon zum dritten Mal in Folge Tashchy als Joker in die Partie gekommen, blieb jedoch erneut wirkungslos und wartet immer noch auf seinen ersten Treffer im St. Pauli-Trikot.

Diamantakos: Wechselgedanken in der Winterpause

In der Winterpause hatte Diamantakos im Gespräch mit der MOPO einen vorzeitigen Wechsel ins Spiel gebracht, was intern nicht sonderlich gut angekommen war.

Der Vertrag von Diamantakos läuft im Sommer aus.

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