• Fabian Klos bejubelt die Bielefelder Führung durch Manuel Prietl (nicht im Bild). 
  • Foto: WITTERS

Ex-HSV-Stürmer pustet durch: Bielefeld feiert „krummes Ding“ gegen Mainz

Sie hatten in der Vorwoche eine Halbzeit lang gegen RB Leipzig gezeigt, dass sie bundesligareif sind – und stellten das im Abstiegskracher gegen Mainz unter Beweis: Die Arminen aus Bielefeld besiegten am Samstag die Gäste aus Rheinhessen mit 2:1 (2:0) und sammelten wichtige Punkte im Tabellenkeller. 

Die Führung der Gastgeber nach 21 Minuten war nach vorangegangenen Chancen des Mainzers Jean-Philippe Mateta (12.,16.) eher glücklich, zumal Manuel Prietls Fernschuss vom 05er Alexander Hack unhaltbar ins Tor zum 1:0 abgefälscht wurde. „Das war ein krummes Ding“, gestand der Torschütze.  

Ritsu Doan erhöht mit feiner Einzelaktion für Bielefeld 

Die Gäste ließen sich nicht beeindrucken vom ersten Bielefelder Tor in einer ersten Halbzeit in dieser Saison. Das Tor trafen sie aber auch weiterhin nicht. Nach 29 Minuten scheiterte Jean-Paul Boëtius an Arminia-Keeper Stefan Ortega. Und nur weitere zwei Minuten später schlug dann erneut Bielefeld zu! Diesmal war es Ritsu Doan, der mehrere Gegenspieler aussteigen ließ und wie Prietl aus der Entfernung traf – das 2:0. „Wir haben den Gegner in der ersten Halbzeit zur Toren eingeladen“, kritisierte Torhüter Robin Zentner.

Jubel Bielefeld

Die Bielefelder feiern das Tor zum 2:0 durch Ritsu Doan.

Foto:

Getty Images

Nach 58 Minuten wechselte Mainz-Trainer Jan-Moritz Lichte dreifach. Die beste Chance auf einen weiteren Treffer bat sich trotzdem den Bielefeldern. Nach Vorlage von Kapitän Fabian Klos, der gegen Leipzig in der Vorwoche sein erstes Bundesliga-Tor erzielt hatte, tauchte Prietl vor Zentner auf (61.), schoss diesen aber nur an. Danach war es Klos selbst, der nach Freistoßflanke per Kopf vergab (67.). 

Kevin Stöger lässt Mainz hoffen 

Es dauerte bis zur 82. Minute, dass die Mainzer doch noch einmal herankamen: Eher zufällig gelangte Boëtius an den Ball und spielte den in die Mitte, wo Kevin Stöger zum 1:2 aus Mainzer Sicht einschob. Es blieb beim Bielefelder Dreier, weil Mateta in der vierten Minute der Nachspielzeit an Stefan Ortega scheiterte. 

„Zuallererst sind wir froh über die drei Punkte. Wir haben zweimal zugeschlagen. Diese Effektivität war der Grund, warum wir die drei Punkte hier behalten haben“, erklärte Arminia-Trainer Uwe Neuhaus. „Jetzt ist pure Erleichterung zu spüren.“

Ex-HSV-Stürmer Schipplock: „Das tut richtig gut“

Ähnlich ging es dem früheren HSV-Stürmer Sven Schipplock. „Nach einer so langen Zeit ohne Sieg tut das richtig gut“, sagte er bei Sky: „Man merkt: Wir sind zurück in der Saison und hoffen, dass es uns Schwung gibt.“ Torschütze Manuel Prietl ergänzte: „Nach sieben Niederlagen ist es nicht so einfach. Aber wir haben in den letzten Wochen gezeigt, dass wir uns nicht aufgeben.“

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Die Bielefelder verlassen durch den zweiten Saisonsieg den 17. Platz und ziehen an den Mainzern vorbei auf den Relegationsrang. 

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