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  • Inzwischen setzt sich Juan Pablo Sorin mit Vollbart und langen Haaren für Gleichberechtigung ein.
  • Foto: Instagram/jpsorin6

Ex-HSV-Star Juan Pablo Sorin: Diesen harten Kampf führt er nach seiner Karriere

In seiner Karriere spielte Juan Pablo Sorin für zahlreiche große Vereine. Juventus Turin, Lazio Rom, der FC Barcelona, Paris Saint-Germain oder der FC Villareal stehen in der Vita des Argentiniers, er wurde Pokalsieger in Frankreich und Brasilien, viermal Meister in Argentinien und gewann 1996 die Champions League. Von 2006 bis 2008 stand Sorin auch beim HSV unter Vertrag, beendete wenig später seine Karriere. Heute nutzt der 44-Jährige seine Prominenz für soziale Projekte – und sein Aussehen hat sich stark verändert.

Eines seiner Hauptprojekte ist „La Cumbre Fútbol“. Mit dem Projekt will Sorin die Entwicklung der Fußballindustrie voranbringen und bringt dazu regelmäßig prominente Gäste zu Podiumsdiskussionen zusammen. Der 75-fache argentinische Nationalspieler und langjährige Nationalelf-Kapitän nutzt dabei seine Kontakte zur südamerikanischen Fußballprominenz und lud in diesem Jahr unter anderem Gabriel Batistuta, Sebastian Abreu oder Ex-HSV-Star Paolo Guerrero, aber auch zahlreiche prominente Frauenfußballerinnen wie Melissa Ortiz, Desirée Monsivais oder Isabella Echeverri zur Diskussionsrunde ein.

Juan Pablo Sorin: Ex-HSV-Star kämpft für Gleichberechtigung

Seit inzwischen vier Jahren ist Sorin Gastgeber von „La Cumbre Fútbol“ (dt. „Fußballgipfel“), das mittlerweile jeden Montag als TV-Format auf der Homepage erscheint. „Es ist ein Raum, um zu debattieren und Vorträgen zuzuhören“, sagte Sorin in der Sendung „#Deportivo“ des argentinischen Radio-Senders „Radio Provincia AM1270“ und betont: „Wir sprechen dort über Werte wie Gleichberechtigung, Diversion, Frauenfußball, Selbstverbesserung und die Leidenschaft in vielerlei Hinsicht.“

Juan Pablo Sorin mit Mütze

Juan Pablo Sorin ist heute unter anderem für „La Cumbre Fútbol“ tätig.

Foto:

Instagram/jpsorin6

Vor allem das Thema Gleichberechtigung will Sorin – nun mit Vollbart und langen Haaren – auch mit einem anderen Projekt antreiben. Bei der noch jungen Bewegung „Como un gol“, zu deren Meinungsführern in Südamerika Sorin laut dem TV-Sender „Mona Norte Vision“ in Zukunft gehören soll, soll die Gleichberechtigung der Geschlechter weltweit gefördert werden. Mit der Hilfe des Fußballs will man in zahlreichen Ländern der Welt Jungen und Mädchen die gleichen Zukunftschancen bieten können.

HSV: Juan Pablo Sorin ist jetzt Moderator und Journalist

Als Journalist wie bei „La Cumbre Fútbol“ tritt Sorin dagegen schon seit einigen Jahren auf. Mit dem Unternehmen „Elis Produtora Ltda“ produziert der einstige HSV-Profi professionelle Videos für verschiedene TV-Formate. Eines davon: die Talkshow „Se joga em casa“ (dt. „Zu Hause spielen“), die Sorin selbst moderiert. Dabei führt er im Vodcast-Format durch Gesprächsrunden zum Thema Fußball.

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Juan Pablo Sorin HSV

So kennen ihn die HSV-Fans: Juan Pablo Sorin spielte von 2006 bis 2008 in Hamburg.

Foto:

WITTERS

Seine fußballerische Karriere hatte Sorin eigentlich im Jahr 2009 beendet. Ein Jahr zuvor wurde sein Vertrag beim HSV noch vorzeitig aufgelöst, weil der Linksverteidiger fast ein Jahr lang verletzt ausgefallen war. Sorin hatte dafür eine Million Euro Abfindung kassiert und war zum EC Cruzeiro Belo Horizonte nach Brasilien gewechselt. Doch im Alter von 33 Jahren hatte er 2009 beschlossen, die Fußballschuhe an den Nagel zu hängen – auch, weil er immer wieder mit Verletzungsproblemen zu kämpfen hatte.

Ex-HSV-Star Juan Pablo Sorin treibt soziale Projekte an

Schon damals war seine soziale Ader deutlich zu erkennen. Zu seinem Abschiedsspiel am 5. November 2009 zwischen seinem letzten Klub Cruzeiro und den Argentinos Juniors (2:1) verlangte Sorin keinen Eintritt von den 60.000 Zuschauern. Stattdessen bat er die Fans, Lebensmittel aller Art zum Spiel mitbringen. 90 Tonnen Lebensmittel kamen dabei zusammen – allesamt spendete Sorin für wohltätige Zwecke.

Den Kampf für soziale Gleichberechtigung führt der Ehrenbürger der brasilianischen Stadt Belo Horizonte nun auch nach dem Fußballer-Leben weiter. Und Sorin hält sicher auch in Zukunft noch weitere Projekte bereit.

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