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  • Michael Ballack (l.) und Bastian Schweinsteiger waren beide für die deutsche Nationalmannschaft aktiv. Über die aktuelle Entwicklung der Mannschaft haben sie komplett verschiedene Meinungen.
  • Foto: imago sportfotodienst

Ex-DFB-Kapitäne: Ballack lobt Löws Signal – Schweinsteiger sieht Weg „gescheitert“

Der ehemalige Nationalmannschafts-Kapitän Michael Ballack sieht im DFB-Comeback von Thomas Müller und Mats Hummels bei der Fußball-EM ein klares Signal des Bundestrainers.

„Jogi Löw signalisiert mit der Rückhol-Aktion von Müller und Hummels: Die Zeit der Experimente ist vorbei. Löw hat damit eine neue, wahrscheinlich temporäre Situation geschaffen, mit einer neuen Hierarchie“, äußerte der 44-jährige Ballack in seiner Funktion als EM-Experte für MagentaTV.

Michael Ballack: DFB-Rückkehr von Hummels und Müller „spannend“ 

„Es wird spannend sein zu beobachten, wie das funktioniert. Welche Rolle Müller und Hummels übernehmen, wer zurückstecken muss. Und wie die gesamte Mannschaft mit dieser neuen Situation umgeht“, ergänzte Ballack. Er war selbst nach der WM 2010, die er wegen einer Fußverletzung verpasst hatte, von Löw aussortiert worden.

Grundsätzlich findet Ballack, dass in Löws 26-Mann-Aufgebot „die momentan stärksten Spieler, die unsere Nationalmannschaft zur Verfügung hat“ dabei seien: „Mit Thomas Müller und Mats Hummels holt Jogi Löw mehr Erfahrung ins Nationalteam.“

Bastian Schweinsteiger über DFB: „Der Weg ist gescheitert“

Bastian Schweinsteiger steht der Nominierung Löws derweil sehr kritisch gegenüber. Der Weg, den man nach der WM 2018 eingeschlagen hat, sei „gescheitert“, sagte der ehemalige DFB-Kapitän. Dazu komme, dass „viele Spieler nicht ihre Chancen genutzt“ haben, sich in der Nationalmannschaft zu beweisen und unverzichtbar zu machen.

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Laut Schweinsteiger haben Hummels und Müller bei der EM in diesem Sommer eine besondere Verantwortung: „Beide werden eine tragende Rolle spielen. Ich denke nicht, dass beide Spieler sind, die auf der Bank sitzen werden“, orakelte der 36-Jährige in der ARD. Zuvor hatte er sich immer wieder für eine Rückkehr seines Freundes Müller ins DFB-Team ausgesprochen. (dpa/hoe) 

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