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  • Leverkusens Demarai Gray ärgert sich in Bern über eine vergebene Torchance 
  • Foto: imago images/ULMER Pressebildagentur

Europa League: 3:4! Leverkusen geht nach großer Aufholjagd doch noch ins Netz

Eine Halbzeit katastrophal, eine Halbzeit furios – und am Ende doch verloren: Bayer Leverkusen hat in der Europa League ein verloren geglaubtes Spiel zunächst aus dem Feuer gerissen, steht im Rückspiel aber dennoch vor einer schweren Aufgabe. Die Werkself verlor das Zwischenrunden-Hinspiel beim Schweizer Double-Sieger Young Boys Bern nach einem 0:3-Pausenrückstand und zwischenzeitlichem Ausgleich noch mit 3:4. 

Patrik Schick mit einem Doppelschlag (49./52.) und der drei Minuten vorher eingewechselte Moussa Diaby (68.) drehten das Spiel nach der Pause zunächst für die Leverkusener, die schon in der Vorrunde mit 21 Treffern die beste Offensive des Wettbewerbs stellten. Jordan Siebatcheu sicherte Bern mit seinem zweiten Tor eine Minute vor dem Ende aber den Sieg. Die Europa League ist nach den Rückschlägen in der Liga und der Pokal-Blamage beim Viertligisten Rot-Weiss Essen die letzte Titelchance für Bayer in dieser Saison.

Jubel 1-0

Die Young Boys Bern bejubeln ihr 1:0 gegen Bayer Leverkusen

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imago images/ULMER Pressebildagentur

Schon nach 20 Minuten lag der Bundesliga-Fünfte auf dem ungewohnten Kunstrasen im Wankdorfstadion mit 0:2 zurück – und hatte sich das komplett selbst zuzuschreiben. Jeweils nach Eckbällen durften Christian Fassnacht (3.) und Siebatcheu (19.) ungehindert abschließen. Meschack Elia erhöhte nach grobem Schnitzer von Aleksandar Dragovic (44.) für das Team des offenbar von Borussia Mönchengladbach umworbenen Trainers Gerardo Seoane. 

Europa League: Leverkusen verliert irre Begegnung in Bern

Auch abseits der Standards zeigte sich Bayer lange wenig inspiriert. Bosz hatte die beiden Winter-Zugänge Demarai Gray und Jeremie Frimpong nach je zwei Einwechslungen erstmals in der Startelf aufgeboten. Die beiden Flügelspieler waren aber nicht das Problem, sondern die Standards und das Zentrum.

Bosz ratlos

Leverkusen-Trainer Peter Bosz geht zur Halbzeit nachdenklich in die Kabine

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imago images/ULMER Pressebildagentur

Bosz hatte Kapitän Charles Aranguiz, der nach langer Verletzung zuletzt mehr als geplant spielen musste, eine Pause gegönnt. Da dessen etatmäßiger Ersatz Julian Baumgartlinger wegen einer Kreuzbandverletzung lange ausfällt, fehlte im 4-3-3-System im Mittelfeld mit den drei Technikern Kerem Demirbay, Nadiem Amiri und Florian Wirtz aber das absichernde Element. 

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An Niklas Lomb, der den verletzten Stammkeeper Lukas Hradecky ersetzte, und zu seinem vierten Pflichtspiel für die Bayer-Profis kam, lag es nicht, dass Bayer 0:3 zurücklag. Bosz stellte zur Pause auf Dreierkette um und plötzlich lief das Spiel komplett in die andere Richtung. Bayer dominierte nun die Begegnung und den Gegner, zeigte sich endlich auch bissig und zielstrebig.

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