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„Es macht riesig Spaß“: Die erste Keller-Party am Millerntor! St. Pauli siegt weiter

Der FC St. Pauli hat einen riesigen Schritt raus aus dem Tabellenkeller gemacht. Gegen den SV Sandhausen gewannen die Braun-Weißen hochverdient mit 2:1 (0:0). Es war der erste Sieg gegen ein Team von ganz unten.  

Vom Anpfiff weg entwickelte sich ein sehr intensives Duell mit dem ersten Überraschungsmoment auf Seiten der Gäste. Die hatten den Ex-HSV-Außenbahner Dennis Diekmeier ins Mittelfeldzentrum gepackt und mit ihrer Grundordnung die Hausherren anfangs durchaus irritiert.

2. Bundesliga: FC St. Pauli besiegt SV Sandhausen mit 2:1

Die hatten trotzdem Chancen. Rodrigo Zalars Flatter-Freistoß stellte Keeper Kapino auf die Probe (2.), dann setzte der erneut starke Mann aus Uruguay Guido Burgstaller in Szene, der den Ball an Kapino vorbei legte, aber am Schlussmann und dem auf der Linie klärenden Rossipal scheiterte (5.).

In der Summe aber machte ein Mix aus schlechten Platzverhältnissen und körperlich robusten Gegnern, dass sich die fußballerisch deutlich besseren Hausherren schwer taten auf dem Weg nach vorne. Ein Zalazar-Distanzschuss (26.) war bis kurz vor der Pause der letzte Aufreger, ehe Omar Marmoush – erneut vom umtriebigen Zalazar bedient – frei vor Kapino auftauchte, in der Werder-Leihgabe aber letztlich seinen Meister fand (43.).

St. Pauli ließ nichts zu, konnte Sandhausen aber nicht knacken

Andererseits ließ St. Pauli bis auf einen Behrens-Kopfball (10.) gar nichts zu, verteidigte auch die Standards gegen hoch gewachsene Gäste sicher. Wichtig, weil die Null stand. Und dass nach vorne immer was geht, weiß inzwischen die ganze Liga. Auch wenn Gevatter Zufall diesmal gehörig nachhalf.

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Es lief Minute 67, als Omar Marmoush einen Distanzschuss versuchte, der Ball geblockt wurde und in den Lauf von Finn Ole Becker rollte. Der hob kurz den erst den Kopf, dann das Spielgerät über Kapino, Daniel-Kofi Kyereh musste das Runde nur noch ins Eckige drücken (67.) …

FC St. Pauli: Daniel-Kofi Kyereh mit Tor und Vorlage

… und zog nur vier Minuten später aus 14 Metern ab, Guido Burgstaller hielt den großen Zeh rein, Kapino machte große Augen – 2:0.  Angesichts der erschütternden Harmlosigkeit der Gäste sollte es das gewesen sein – doch ein unaufmerksamer Moment brachte den SVS zurück ins Spiel. Diekmeier auf Rossipal, der volley vors Tor, Behrens mit dem richtigen Riecher (74.).

Drei Treffer in sieben Minuten. Mehr kommen nicht dazu, weil der schlechte Schiri Patrick Alt dem eingewechselten Makienok in der fünfminütigen Nachspielzeit aus unerfindlichen Gründen eine 100-prozentige Möglichkeit wegpfiff und Sandhausens Schmidt im Gegenzug die Kugel nicht kontrolliert bekam. 

St. Paulis erste Keller-Party war perfekt. Und Matchwinner Kyereh strahlte. „Wir sind sehr zufrieden und glücklich“, sagte er. „Es macht riesig Spaß, schon im Training.“ Die gute Laune ist zurück auf dem Kiez.

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