• Haut ordentlich zu: Saul Alvarez (r.) 2019 in seinem Kampf gegen Sergey Kovalev
  • Foto: imago images/ITAR-TASS

Es geht um 280 Millionen Dollar!: Box-Weltmeister reicht Klage gegen Promoter ein

Wegen Corona konnte lange nicht geboxt werden, vor Gericht streiten lässt sich aber immer. Box-Superstar Saul „Canelo“ Alvarez hat seinen Promoter Oscar De La Hoya und die Streaming-Plattform DAZN jetzt auf 280 Millionen US-Dollar Schadenersatz verklagt. 

Weltmeister Alvarez reichte die entsprechende Klage am Dienstag in Los Angeles ein. Nach Ansicht des 30-Jährigen sind sowohl Ex-Champion De La Hoya und dessen Firma Golden Boy Promotions als auch DAZN ihren Verpflichtungen aus einem 2018 geschlossenen Vertrag über 365 Millionen US-Dollar und elf Kämpfen nicht nachgekommen.

Corona stoppte Weltmeister Alvarez

Alvarez hatte im November 2019 Halbschwergewichts-Weltmeister Sergey Kovalev besiegt und sollte im Mai 2020 wieder kämpfen. Die Coronavirus-Pandemie hatte diese Pläne gestoppt, und bei Verhandlungen über den nächsten Kampf sollen sich die Parteien über Gegner und Börse nicht einig geworden sein. „DAZN hat Alvarez und Golden Boy Promotions nur einen Bruchteil der vereinbarten 40 Millionen Dollar sowie Aktien geboten“, heißt es in der Klageschrift.

DAZN hält Alvarez für unattraktiv

Von den ursprünglich vereinbarten elf Kämpfen hat Alvarez erst drei absolviert. DAZN soll nach Angaben von „The Athletic“ unzufrieden mit den Gegnern von Alvarez sein. Diese würde für die Plattform zu wenig Abonnenten generieren.

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Im Ring hat Alvarez 53 seiner 56 Kämpfe gewonnen, davon 36 durch K.o. Ob es zu einem richtig lukrativen Sieg vor Gericht reicht, wird sich zeigen. Der Gong zur ersten Richter-Runde ist ertönt. 

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