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  • Beim 1. FC Köln wurde Birger Verstraete nicht wirklich glücklich. Im Sommer könnte es ihn zurück in die Heimat ziehen.
  • Foto: picture alliance/dpa

Er war der große Corona-Kritiker: Jetzt will Köln seinen Profi abschieben

Vor dem Re-Start der Liga sorgte Kölns Birger Verstraete für große Aufregung, als er den Neustart als „naiv“ bezeichnete und sich äußerst kritisch zu der Situation mit drei Corona-Fällen im Kölner Team äußerte. Auf dem Platz konnte der 26-jährige Belgier leider nie so richtig auf sich aufmerksam machen, auch daher steht nun ein Abschied bevor.

Noch im vergangenen Sommer hatte der 1. FC Köln vier Millionen Euro nach Belgien zum KAA Gent überwiesen, um sich die Dienste von Verstraete zu sichern. Ein Jahr später ist man eher ernüchtert über die Leistungen des Neuzugangs.

Verstraete: 2020 keine einzige Kadernominierung

Sammelte er in der Hinrunde noch neun Einsätze, sieben davon in der Startelf, schaffte er es im Jahr 2020 kein einziges Mal in den Kader der Rheinländer. Ein Abschied im Sommer nimmt langsam Formen an. So soll es bereits fortgeschrittene Gespräche mit Royal Antwerpen geben, wie die belgische Tageszeitung „Het Nieuwsblad“ berichtet.

Vor dem Neustart der Liga hatte Verstraete im belgischen Fernsehen gesagt: „Wir sollten vorerst nicht unter Quarantäne gestellt werden, und das ist ein bisschen bizarr.“ Schließlich habe er direkten Kontakt mit den infizierten Personen gehabt.

Vor Re-Start: Verstraete kritisierte Infektionsschutz des FC

„Ich denke auch daran, dass sich das Virus verbreitet hat“, sagte Verstraete. Ihm stehe der Sinn derzeit nicht nach Fußball. Später ruderte der Mittelfeldmann in einer Mitteilung des Vereins zurück und sagte, er habe sich „falsch ausgedrückt“. Trotzdem scheint ein Abschied im Sommer unausweichlich.

Kölns Geschäftsführer Horst Heldt hatte in Sachen Transfers zwar zuletzt etwas auf die Bremse getreten, aber auch eingeräumt. „Natürlich gibt es schon Bewegungen.“ Es sei „klar, dass der eine oder andere Spieler, der wenig spielt, irgendwann aufgibt und sagt: Es geht hier nicht weiter. Und es gibt sicher den einen oder anderen Spieler, der aufgegeben hat“.

Heldt will keine Spieler im Stich lassen

Das könnte auch im Fall Verstraete der Fall sein. Immerhin verspricht Heldt, keinen Spieler im Stich zu lassen. „Das kann passieren, weil es Menschen sind. Aber wir lassen sie nicht fallen, weil es ansonsten nicht einfacher wird, einen neuen Verein zu finden.“ (mab)

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