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  • Bernhard Langer gab 1982 sein Debüt – und steht noch heute auf dem Golfplatz.
  • Foto: imago images/UPI Photo

Er schlägt und schlägt und schlägt: US Masters: Oldie Langer und der Altersrekord

Am Donnerstag schlägt Bernhard Langer zum 38. Mal beim US Masters in Augusta ab. Doch auch mit 63 Jahren gehört der zweimalige Champion noch lange nicht zum alten Eisen. Im Gegenteil: Langer schlägt und schlägt und schlägt – immer weiter.

Normalerweise macht das Alter einen großen Bogen um den ewig jungen Bernhard Langer. Aber trotz aller Fitnessübungen meldet sich gelegentlich auch der Körper des 63 Jahre alten deutschen Golf-Idols, seit Längerem zwickt es im Knie. Und so begab sich der Anhausener Anfang März für drei Wochen in die Heimat zu einem befreundeten Arzt. Behandlung, Vorsorge. Langer will nichts riskieren, denn ab Donnerstag möchte er beim US Masters in Augusta wie im Vorjahr für Furore sorgen.

US Masters: Golf-Oldie Bernhard Langer jagt Altersrekord

Augusta, das ist sein Turnier, sein Platz. „Das ganze Drumherum, es ist einfach sagenhaft“, schwärmt der Maurersohn aus dem Schwäbischen. Es ist auch das Turnier, mit dem er auf immer besonders verbunden sein wird. Schließlich ging mit seinem Triumph an der berühmten Magnolia Lane 1985 der Stern des blonden Deutschen so richtig auf. 1993 wiederholte er den Coup.

Bei der 85. Auflage des wohl berühmtesten Golfturniers der Welt geht Langer bereits zum 38. Mal an den Start. 1982 gab er sein Debüt, 64 seiner 87 Konkurrenten am Wochenende waren da noch gar nicht geboren. Langer ist der Alterspräsident im Feld, und seit der vergangenen Austragung auch der Altersrekordler. Als ältester Spieler der Masters-Geschichte schaffte Langer den Cut und belegte am Ende Rang 29.

Bernhard Langer gab 1982 sein Golf-Debüt – und spielt immer noch

Es ist am Donnerstag gerade einmal 144 Tage her, als das 84. Masters zu Ende ging. Coronabedingt war es vom April in den Herbst verlegt worden. Nichts blühte mehr auf der malerischen Anlage, Zuschauer waren wegen Corona nicht zugelassen. Das wird am Donnerstag wieder anders sein, wenn die Azaleen den Platz in ein Farbenmeer verwandeln. Auch eine begrenzte Anzahl von Fans auf der Anlage ist täglich unter strengen Auflagen zugelassen.

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Aber egal, wie die Umstände auch sind, Langer blüht im Augusta National Golf Club fast immer auf. Neunmal schon landete er in den Top 10, alleine dort hat er mehr als zwei Millionen Dollar Preisgelder gewonnen. Nun hofft er, am Wochenende wieder ein paar Dollar hinzugewinnen zu können. Dazu müsste er wieder die beiden Schlussrunden erreichen.

Bernhard Langer will beim US Masters nochmal unter die Top-Golfer

Das wird aber mit jedem Jahr schwieriger. Denn die jüngere Konkurrenz wie Titelverteidiger Dustin Johnson und Kraftpaket Bryson DeChambeau (beide USA) hat einen entscheidenden Vorteil: Sie schlägt den Ball deutlich weiter als Langer. Er muss den Platz anders spielen, taktischer, strategischer und sehr präzise. Gelingt ihm das, kann er den Cut erneut schaffen – und damit seinen Altersrekord verbessern.

Geht es nach Langer, soll das noch lange so weitergehen. Weil er aber ein Gerücht gehört hatte, dass die Altersgrenze bei 65 Jahren liege, erkundigte er sich bei Turnier-Chairman Fred Ridley. Der beruhigte den Deutschen schnell mit den Worten: „Du kannst spielen, so lange Du spielen willst.“ Langer kann also noch lange für Schlagzeilen sorgen. (sid/pia)

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