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  • Michael Ballack spricht sich für Thomas Müller aus.
  • Foto: picture alliance/dpa

„Er braucht das nicht mehr…“: Wegen DFB-Rauswurf: Ballack stärkt Müller den Rücken

München –

Ex-Nationalspieler Michael Ballack (43) hat in der EM-Diskussion um Thomas Müller (30) Stellung bezogen und stärkt dem Münchner den Rücken. Der ehemalige DFB-Kapitän sieht den Weltmeister in einer komfortablen Situation. Der ausgebootete Bayern-Star müsse hinsichtlich der Nationalelf niemandem mehr etwas beweisen.

Michael Ballack: „Thomas Müller braucht das nicht mehr“

„Er ist in der Lage zu sagen: Das brauche ich nicht mehr“, erklärte Ballack. Der Ex-Chelsea-Star versetzt sich dabei in die Lage des ausgebooteten Müllers: „Ihr wisst genau, was ihr an mir hattet und der Trainer hat die Entscheidung getroffen und jetzt will ich auch nicht mehr.“

Ballack weiter: „Auf der einen Seite bist du enttäuscht mit der Entscheidung. Das ist ganz klar. Wenn die Enttäuschung gewichen ist – da ist natürlich auch Frust dabei, er bringt gute Leistungen – dann fühlt man sich in der Ehre gekränkt.“ Müller sei aber stark genug, um sich davon nicht unterkriegen zu lassen.

Joachim Löw schließt Thomas Müllers Comeback so gut wie aus

Die Diskussion um ein DFB-Comeback erhielt erst am Wochenende wieder frische Nahrung. Am Rande des Spiels zwischen Bayern und RB Leipzig hatte Bundestrainer Löw (60) eine Rückkehr Müllers vor der EM 2020 praktisch ausgeschlossen: „Die Wahrscheinlichkeit ist gering.“

Der Bayern-Star erklärte daraufhin, dass die Europameisterschaft derzeit ohnehin kein Thema für ihn sei: „Die EM interessiert mich überhaupt nicht.“ 

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Seit fast einem Jahr ist er gemeinsam mit Mats Hummels (31) und Jerome Boateng (31) nicht mehr Teil des DFB-Kaders. Das Trio war fünf Jahre vorher an der Seite Löws Weltmeister geworden.

Fall Thomas Müller ähnelt dem Abgang von Michael Ballack

Der Fall Müller ähnelt dabei ein wenig an den unrühmlichen Abgang Ballacks aus der Nationalmannschaft. Kurz vor der WM 2010 verletzte sich der damalige Kapitän so schwer, dass er das Turnier verpasste und danach nie wieder von Löw berufen wurde.

Besonders brisant ist der Umstand, dass das letzte von Ballacks Länderspielen auch das erste von Thomas Müllers war: eine 0:1-Niederlage gegen Argentinien im März 2010. (jp)

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