x
x
x
  • Fans des FC Dallas buhten ihre eigenen Spieler nach dem Kniefall aus.
  • Foto: imago images/Icon SMI

Eklat nach Kniefall gegen Rassismus: US-Fans buhen eigenes Team aus

Eklat beim Spiel des FC Dallas gegen den SC Nashville. Vor dem Duell knieten beide Teams der nordamerikanischen Fußball-Profiliga MLS und die Referees beim Abspielen der Nationalhymne nieder, um mit der Geste gegen Rassismus zu demonstrieren. Nicht alle Fans fanden das gut und buhten.

Von den Buhrufen der eigenen Fans war Reggie Cannon einfach nur angewidert. „Wie schändlich ist das? Ich finde es absolut widerlich“, sagte der Verteidiger des FC Dallas nach dem 0:1 im Heimspiel gegen den SC Nashville.

„Nicht mal im eigenen Stadion wird man von seinen eigenen Fans unterstützt. Sie verstehen nicht, was das Knien bedeutet. Sie verstehen nicht, warum wir knien. Sie denken, dass wir die Ignoranten sind und das ist unglaublich frustrierend“, sagte Cannon.

Fans der MLS-Teams buhen Spieler nach Kniefall gegen Rassismus aus.

Nur zwei Tage nach dem Ende des Corona-Comeback-Turniers in Florida hatte die MLS ihre reguläre Saison fortgesetzt und dabei auch Zuschauer im Stadion gehabt. Die zugelassenen 5100 Besucher waren beim Nashville-Sieg nach Angaben von US-Medien aber dem Augenschein nach nicht da – laut Sender ESPN waren 2912 Fans in der Arena.

Beide Teams konnten am „MLS is back“-Turnier wegen zu vieler Corona-Fälle in der Mannschaft nicht teilnehmen. Am Sonntag gibt es das nächste von insgesamt drei Duellen beider Teams. Damit holen beide Mannschaften die Zahl der verpassten Spiele in Orlando nach.

Das könnte Sie auch interessieren: Negativrekord für David Beckham

Die große Mehrheit der Major League Soccer steigt erst in einer Woche in die wegen der Pandemie zunächst unterbrochene Hauptrunde ein. Der Spielplan ist modifiziert, Zuschauer in den Stadien unterliegen den Regeln in den Bundesstaaten. Die USA haben noch immer um die 50 000 neue Corona-Fälle täglich.

Email
Share on facebook
Share on twitter
Share on whatsapp