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Imke Wübbenhorst ruft von der Seitenlinie aus rein.
  • Foto: imago images/osnapix

Einzige Frau im Trainer-Business: Darum flog Wübbenhorst so schnell wieder raus

Aus für Imke Wübbenhorst nach nicht einmal acht Monaten: Die 32-Jährige ist als Trainerin beim Regionalligisten Sportfreunde Lotte entlassen worden.

Wie der Klub aus Westfalen mitteilte, sei dies die Reaktion auf den enttäuschenden sportlichen Verlauf der Saison. Aktuell belegt Lotte Abstiegsrang 19.

Wübbenhorst nach Rausschmiss: „Ich habe mir nichts vorzuwerfen“

„Ich habe mir nichts vorzuwerfen und Tag und Nacht dafür gearbeitet, dass sich die zuletzt klar zu sehende Entwicklung der Mannschaft auch in Punkten widerspiegelt“, sagte Wübbenhorst dem Fachblatt „Reviersport“. Über die weiteren Umstände ihrer Zeit in Lotte wollte sie sich zum gegenwärtigen Zeitpunkt nicht äußern.

Wübbenhorst

Imke Wübbenhorst ahnt nach der Niederlage gegen RW Essen wohl schon, dass ihre Zeit abgelaufen ist

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imago images/osnapix

Trainerinnen bei den Profis: Grings hört auf, Wübbenhorst fliegt

Wübbenhorst, die am 10. Dezember ihren Geburtstag feierte, hatte im April einen Vertrag bis Sommer 2022 in Lotte unterschrieben und steckte nach dem nächsten Schritt auf der Karriereleiter voller Tatendrang. Die Fußball-Lehrerin, die immer wieder als „Pionierin“ bezeichnet wird, hatte als zweite Frau nach Inka Grings einen Regionalligisten bei den Männern übernommen. Da Grings im Sommer ihren Trainerinnenstuhl in Straelen räumte, war Wübbenhorst die einzige Frau, die eine Profi-Mannschaft aus den vier höchsten Ligen in Deutschland coachte. 

Wübbenhorst: Niederlage gegen Rot-Weiss Essen war zuviel

„So wie bisher kann und soll es nicht weitergehen“, sagte der Lotte-Vorsitzende Sven Westerhus: „Das muss sofort in den Kopf jedes einzelnen Spielers. Wir erwarten nun, dass die Mannschaft auch mehr Punkte für das sportliche Überleben sichert.“ Am Samstag hatte Lotte beim 0:2 gegen Rot-Weiss Essen die dritte Niederlage in Serie kassiert.

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Es sei „neben der sportlichen auch eine sehr schwere emotionale Entscheidung, die wir getroffen haben“, ergänzte der Leiter Lizenzspieler, Daniel Körber, zur Trennung von Wübbenhorst. Allerdings seien die Zweifel an der Trainerin zuletzt immer lauter geworden. Co-Trainer Andy Steinmann soll nun übernehmen.

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