• Scuderia Ferrari-Chef Mattia Binotto (l.) und Günther Steiner (r.), Leiter des Kundenteams Haas, arbeiten künftig noch enger zusammen.
  • Foto: imago images/Motorsport Images

Eigene Fabrik in Maranello: Ferrari baut neues Werk für Mick-Schumacher-Team

Ferrari rüstet sein Kundenteam Haas weiter für die erste Formel-1-Saison von Mick Schumacher (21) auf. Nachdem Teamchef Mattia Binotto (51) bereits seinen Konstrukteur Simone Resta (50) zum US-Rennstall beordert hat, kündigt er nun eine eigene Haas-Fabrik in der Nähe des Ferrari-Werks in Maranello an. Die Scuderia schickt außerdem weiteres personelles Know-How zum Team von Besitzer Gene Haas.

In der neuen Fabrik sollen die von Ferrari an Haas gelieferten Teile wie Antriebsstrang und Fahrwerkskomponenten für den Einbau im Stammwerk in Banbury vorbereitet werden. Auch von derzeit noch bei Ferrari angestellten Ingenieuren.

Ferrari stärkt Kundenteam: Trickst der Kult-Rennstall die Formel-1-Regeln aus?

„Einige unserer Leute werden sich ihrem Team anschließen, und ich denke, das ist eine großartige Gelegenheit für sie. Dadurch werden sie ihre technische Organisation stärken“, bestätigt Binotto. Für Ferrari ist der Stellenabbau aufgrund der 2021 greifenden Budgetobergrenze von 133 Millionen Euro zwingend erforderlich. Binotto wehrt sich gegen den Vorwurf, mit dem Haas-Werk in der Ferrari-Heimat eben diesen Budgetdeckel auszuhebeln.

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„Diese Personen werden in Maranello in einem völlig separaten Gebäude zur Scuderia Ferrari sein. Sie haben keinen Zugang zum Scuderia Ferrari Gebäude. Es ist getrennt und sie werden dort bleiben“, sagt er und betont: „Haas ist immer noch ein völlig unabhängiges Team, im Vergleich zu Ferrari. Es ist kein Juniorteam und wir tauschen keine Informationen aus, die über das hinausgehen, was im Reglement möglich ist.“

Nach Formel-1-Aufstieg: Mick Schumacher muss noch viel lernen

Mick selbst fühlt sich bereit für seine erste Formel-1-Saison: „Ich glaube, so eine Haltung ist notwendig, um sich dem zu stellen, was einen erwartet“, sagte der Schumi-Sohn dem „Corriere della Sera“. Er habe versucht so viel wie möglich zu begreifen, um die richtigen Antworten zu geben. Er wisse aber auch, dass er noch weit davon entfernt sei, das Auto komplett zu verstehen. Die Tests Anfang März (in Bahrain oder Barcelona) seien dafür da, auch wenn man viel in kürzester Zeit lernen müsse. Mick verrät seine Herangehensweise: „Ich schaue mir alte Videos an, um das Überholen zu studieren.“

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