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Dresden und Rostock vor dem Aufstieg: St. Pauli drohen wieder Hochrisiko-Spiele

Was sportlich hochspannend sein könnte, dürfte für die Sicherheitsbehörden viel Arbeit bedeuten. Mit Hansa Rostock und Dynamo Dresden stehen gleich zwei Erzfeinde des FC St. Pauli vor dem Aufstieg in die 2. Liga. 

Vier Spieltage vor Schluss hat sich Dresden von seinem zwischenzeitlichen Tief inklusive der Entlassung von Ex-St. Pauli-Trainer Markus Kauczinski erholt. Mit einem 2:0 im Nachholspiel gegen den abstiegsbedrohten KFC Uerdingen eroberte Dynamo am Samstag die Tabellenspitze von den Rostockern um die früheren St. Paulianer John Verhoek und Maurice Litka zurück. 

St. Pauli: Gibt es nächste Saison wieder Spiele gegen Rostock und Dresden? 

Die beiden Ost-Klubs verbindet nicht nur ihre Punktgleichheit – beide haben 65 Zähler auf dem Konto – und der damit verbundene Zwei-Punkte-Vorsprung auf den Tabellendritten, den 1. FC Ingolstadt, sondern auch eine ausgeprägte Feindschaft zum FC St. Pauli.

Partien mit Beteiligung zweier der drei Klubs gelten als Hochsicherheitsspiele. Bei St. Pauli und Rostock führte das im April 2012 so weit, dass das Oberverwaltungsgericht auf Initiative der Hamburger Polizei Rostocker Fans im Gästeblock des Millerntor-Stadions untersagte. Ein Novum im deutschen Fußball. 

Krawalle bei Spiel zwischen St. Pauli und Dresden vor einem Jahr

Zwischen Dresden und St. Pauli war es erst im vergangenen Jahr zum vorläufig traurigen Höhepunkt einer krawall-durchzogenen Historie gekommen. Damals hatten Personen aus dem Gästeblock versucht, den Bereich der Kiezklub-Anhänger in der Nordkurve zu stürmen. Dabei wurden 18 Menschen (zwölf Ordner, sechs Polizisten) verletzt.

Das Hamburger Landeskriminalamt ermittelte im Januar gegen 44 Dresdner und acht Hamburger Fans.

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In der aktuellen Spielzeit haben Dresden und Rostock jeweils vier Punkte Vorsprung auf 1860 München auf Platz vier. Am Dienstag trifft Hansa auf den Tabellendritten Ingolstadt, Dresden spielt dann beim SC Verl. 

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