• Im November 2018 warfen HSV-Fans Spielgeld auf den Rasen im Volksparkstadion.
  • Foto: imago/Sven Simon

DFL veröffentlicht Zahlen: Hier gibt der HSV fünfmal so viel Geld aus wie St. Pauli

Am Montagmittag hat die DFL die Finanzkennzahlen aller Erst- und Zweitligaklubs für die Saison 2019/20 veröffentlicht. Dabei sind unter anderem die Zahlungen der Vereine an Berater aufgeführt. In der 2. Liga gab in diesem Zeitraum nur der spätere Aufsteiger VfB Stuttgart mehr für Spielervermittler aus als der HSV.

Mit 3,64 Millionen Euro liegt der HSV bei Beraterzahlungen sogar vor Erstligisten wie dem FC Augsburg (3,58 Millionen), dem SC Freiburg (3,56 Millionen) und Union Berlin (zwei Millionen). Zum Vergleich: Stadtrivale St. Pauli gab im selben Zeitraum nur 681.000 Euro aus. Der HSV zahlt für Berater also mehr als fünfmal so viel wie die Kiezkicker.

3,64 Millionen! HSV zahlt mehr an Berater als drei Erstligisten

Wie aber kommt diese hohe Zahl zustande? Das hängt unter anderem mit dem Kaderumbruch zusammen, der eine hohe Fluktuation von Spielern zufolge hatte. Viele Transfers, viele Berater, die profitieren. Beim HSV ist man sich sicher, dass die Zahl in den kommenden Jahren sinken wird. Dass die aktuellen Zahlen zu hoch sind, darüber ist man sich intern einig.

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Insgesamt hat der HSV in der Saison 2019/20, die ab März 2020 von der Coronakrise massiv beeinflusst wurde, ein Minus von 6,367 Millionen Euro erwirtschaftet. Im Vergleich zu Absteiger Werder Bremen, der im selben Zeitraum ein Minus von 23,477 Millionen Euro erwirtschaftete und ein negatives Eigenkapital von mehr als 13 Millionen Euro ausweist, kam der HSV finanziell einigermaßen glimpflich durch die Pandemie.

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