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  • Hendrik Pekeler
  • Foto: WITTERS

Der Schlüsselspieler: Deutscher Abwehrchef: Auf Hendrik Pekeler kommt es an

Nicht Kapitän Uwe Gensheimer oder Torwart Andreas Wolff – für DHB-Vizepräsident Bob Hanning ist Abwehrchef Hendrik Pekeler bei der Handball-EM der „Schlüsselspieler“ der deutschen Mannschaft.

„Auf ihn wird es maßgeblich ankommen. Die Defensive ist unser Aushängeschild, und auch in diesem Jahr wird sie über unseren Erfolg entscheiden“, schrieb Hanning in seiner Kolumne bei t-online.de: „Hendrik wird die Abwehr dirigieren und lenken.“

Christian Schwarzer sieht Weltklasse im Mittelblock

Christian Schwarzer, Weltmeister von 2007, sieht im Mittelblock mit Pekeler und Patrick Wiencek ein Duo von Weltklasse-Format. „Bei Pekeler gibt es außerdem die Möglichkeit, ihn ähnlich wie zu Zeiten von Dagur Sigurdsson offensiv decken zu lassen“, sagte Schwarzer bei spox.com: „Er kann hervorragend Räume zustellen und mit seinen langen Armen Pässe abgreifen. Diese Qualitäten suchen ihresgleichen.“

Vor dem Auftaktspiel der Mannschaft von Bundestrainer Christian Prokop am Donnerstag (18.15 Uhr/ZDF) sind sowohl Hanning als auch Schwarzer zuversichtlich. „Wir haben eine Mannschaft, in der jeder Spieler in der Lage ist, Herausragendes zu leisten“, sagte Hanning: „Klagen über verletzte Spieler gibt es bei mir nicht.“

Schwarzer sagte, „im Endeffekt ist alles möglich, ich traue den Jungs alles zu.“ Viel komme darauf an, „wie das Team ins Turnier kommt, wie viel Selbstvertrauen es tanken kann.“

Spielmacher-Position als mögliches Problem

Eine mögliche Problemzone sieht der frühere Kreisläufer auf der Spielmacher-Position, die durch verletzungsbedingte Absagen ausgedünnt ist. „Dass wir keinen klassischen Spielmacher haben, könnte zum Problem werden“, sagte Schwarzer: „Dieser Umstand könnte der Knackpunkt sein, ob die Mannschaft weit kommt oder eben nicht.“

Prokop setzt nun auf Paul Drux, Marian Michalczik und Philipp Weber. Für Schwarzer ist die Frage, ob einer der drei Spieler von „hoher Qualität“ auch „in der Lage sein wird, in alles entscheidenden Momenten gegen die absoluten Topnationen ein Spiel zu lenken. Das müssen wir abwarten.“

Hanning traut unterdessen Rechtsaußen Tobias Reichmann eine gute Rolle zu. Nach dessen WM-Aus im vergangenen Jahr war Unruhe entstanden, jetzt greift der 31-Jährige wieder an. „Er hat sich mit dem Trainer ausgesprochen und jetzt hat er die Möglichkeit, seinen Worten auch Taten folgen zu lassen“, meint Hanning: „Ich bin sicher, dass er das schafft. Wir brauchen Ecken und Kanten im Team.“

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