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  • Hört wegen Depressionen auf: Lübecks Offensivspieler Dennis Hoins (l.), hier im DFB-Pokal 2019 gegen St. Paulis Waldemar Sobota
  • Foto: WITTERS

Depressionen: Aufstiegsheld hört mit dem Fußball auf

Nach dem größten Erfolg seiner Karriere ist für Dennis Hoins Schluss. Unfreiwillig. Der 27-Jährige, der mit dem VfB Lübeck in die Dritte Liga aufgestiegen ist, leidet unter Depressionen. Fußball will er nur noch zum Spaß spielen.

„Wenn der Kopf nicht mehr will, hat der Körper keine Chance“, sagte der Offensivspieler den „Lübecker Nachrichten“ vom Sonntag. „Das ist natürlich schade, jetzt wo wir das große Ziel 3. Liga erreicht haben – aber für mich ist Schluss.“ 

„Die Krankheit kam aus dem Nichts”

Hoins war seit 2017 im Verein und bis zu seiner Erkrankung einer der Leistungsträger. Er spielte zuletzt am 9. November 2019 in der Regionalliga Nord für die Hansestädter – ein spektakuläres 3:3 beim SSV Jeddeloh 2.

Danach brach die Krankheit aus. „Es kam wie aus dem Nichts“, berichtet er. „Es hat mich gesundheitlich komplett umgehauen, es hat mich einfach überrollt.“

Nach Klinik-Aufenthalt: Fußball nur noch zum Spaß

Hoins begab sich in eine Bremer Spezialklinik in Behandlung und lebt mittlerweile wieder in der Nähe seiner Heimatstadt Verden an der Aller. „Es geht mir heute definitiv viel, viel besser“, sagt er. 

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Konkrete Zukunftspläne hat Hoins nicht. Neben seiner Fußballer-Laufbahn hat er ein Wirtschaftsstudium abgeschlossen. Fußball wird er nur noch in der Freizeit spielen. „So zum Spaß werde ich sicher irgendwann wieder kicken, auch in einem Verein.“

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