• Neuverpflichtung Dennis Smarsch soll soll Robin Himmelmann im Tor unter Druck setzen.
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Dennis Smarsch: St. Paulis neuer Torwart will und soll Himmelmann attackieren

St. Paulis neuer Cheftrainer Timo Schultz steht für frischen Wind. Den bringt er durch sich selbst, durch seine Art mit den Profis umzugehen. Aber auch seine Personalentscheidung sorgen dafür. Mit Dennis Smarsch (21) hat er für Korbinian Müller (29) einen neuen Keeper geholt. Für den gibt es einen (Smarsch-) Befehl: Attacke auf die Nummer eins Robin Himmelmann!

Seinen Wechsel erklärt der junge in Wedding geborene Berliner so: „Ich habe die letzten zehn Jahre bei Hertha gespielt und trainiert. Für mich war es an der Zeit den nächsten Schritt zu gehen und aus der Komfortzone rauszukommen, ein Stück weit erwachsener zu werden und in einer anderen Stadt zu leben.“

Beim von der MOPO erbetenen Vergleich zwischen der Hanse- und der Hauptstadt zog er sich clever aus der Affäre: „Berlin ist die geilste, Hamburg die schönste Stadt. Es ist fast beängstigend, wie schnell ich mich hier wohlgefühlt habe.“

Smarsch „will direkt spielen“

Das gelte auch für sein berufliches Umfeld: „Das ist eine geile Truppe mit coolen Jungs und einem hohen Niveau.“ Dass er bei St. Pauli landete, ist übrigens kein Zufall: Sein Berater ist der frühere Kiezkicker Daniel Scheinhardt (49), der auch Marvin Knoll in seinem Stall betreut.

Smarsch über seine konkreten Ziele: „Gefühlt möchte ich beim ersten Spiel direkt spielen, das ist ja normal.“ Aber er wisse natürlich, dass er sich gerade als junger Profi erstmal hintanstellen müsse. Jedoch: „Ich will auch Druck auf die Nummer eins ausüben.“ Sprich: Himmelmann angreifen, Svend Brodersen hinter sich lassen.

Smarsch sieht Neuer und ter Stegen als Vorbilder

Smarsch glaubt, dass er viel zu bieten hat: „Meine besondere Stärke ist meine Größe, meine Ausstrahlung. Mit 1,95 Metern und 95 guten Kilos habe ich ein relativ gutes Erscheinungsbild. Ich bin nicht gerade leise, habe eine ziemlich große Klappe im Spiel. Ich will von hinten coachen, die Mannschaft führen.“

Dann augenzwinkernd: „Ich halte auch mal einen Ball auf der Linie, das ist auch immer ganz gut.“ Und: „Für meine Größe bin sehr beweglich.“ Ein deutlicher Vorteil sei zudem seine fußballerische Ausbildung, er orientiere sich dabei an Manuel Neuer und Marc-André ter Stegen: „Ich kann gut mit links und rechts spielen, kann auch in schwierigen Situationen angespielt werden, spiele gern von hinten raus.“

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Über seine Schwächen sagt er lustigerweise: „Über die rede ich nicht! Das geht niemanden etwas an. Die werde ich intern für mich selbst klären und werde mich dann verbessern.“ Der größte Reiz der Torwartposition für Smarsch: “Entweder bist du der absolute Held oder das größte Arschloch der Nation. Das finde ich geil.“

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