• Liverpool-Trainer Jürgen Klopp diskutiert nach dem Abpfiff in Brighton mit dem Schiedsrichtergespann.
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Denkwürdiges Interview: Nach Liverpool-Remis: TV-Reporter teilt gegen Klopp aus

Der FC Liverpool hat in der Premier League trotz eines enttäuschenden Unentschiedens vorerst die Tabellenführung übernommen. Bei Brighton & Hove Albion kam das Team von Trainer Jürgen  am Samstag nur zu einem 1:1 (0:0), weil die Reds in der Nachspielzeit den Ausgleich kassierten. Nach der Führung für Liverpool durch Diogo Jota (60. Minute) erzielte der Ex-Bundesliga-Profi Pascal Groß in der Nachspielzeit (90.+3) den späten Ausgleich für die Gastgeber.

Klopp legte sich nach dem Abpfiff mit einem Reporter des Senders „BT Sport“ an. Anlass war eine mögliche Verletzung von Liverpool-Profi James Milner, der wegen Oberschenkelbeschwerden ausgewechselt werden musste.

Liverpool-Coach in Rage: Klopp legt sich mit TV-Reporter an

„Gratulation!“, sagte Klopp sarkastisch, als er darauf angesprochen wurde. „Mir persönlich?“, entgegnete BT-Reporter Des Kelly irritiert. „Nein, aber Sie arbeiten ja für die“, sagte Klopp, der schon mehrere Verletzte im Kader zu beklagen hat und den TV-Sendern wegen der eng getakteten Spielansetzungen eine Mitschuld gibt.

„Wir sind nur die Sender und arbeiten nach Premier-League-Regeln“, verteidigte sich Kelly. „Die Premier League macht die Regeln, und das sind die Clubs. Müssten Sie nicht mit denen sprechen?“ 

Denkwürdiges Interview Nach Liverpool-Remis: TV-Reporter teilt gegen Klopp aus

Klopp sah es anders: „Sie haben die Anstoßzeit um 12.30 Uhr gewählt.“ Das wiederum wollte Kelly nicht auf sich sitzen lassen. „Sie sollten mit Ihrem Vereinsvorsitzenden sprechen, und der sollte das mit den anderen Vereinsvorsitzenden diskutieren“, stellte der Reporter klar. „Wenn Sie hierherkommen und auf den Sender losgehen, führt das zu nichts.“

Liverpool hatte sich in Brighton offensiv schwer getan. Außerdem wurden zwei Liverpool-Tore von Mohamed Salah (34.) und Sadio Mané (84.) nach Entscheidungen des Videoschiedsrichters wegen Abseits nicht gegeben. Auch der späte Strafstoß gegen Liverpool wurde vom Videoassistenten bestätigt.

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„Die Entscheidung heute ist mir ein Rätsel“, monierte Kapitän Jordan Henderson, der die Videoassistenten gerne abschaffen würde. „Wenn es nach mir ginge, würde ich das tun. Ich will einfach ganz normal Fußball spielen.“

Seine Mannschaft könnte am Sonntag wieder von der Tabellenspitze verdrängt werden. Tottenham Hotspur genügt schon ein Remis beim FC Chelsea, um Platz eins zurückzuerobern. Chelsea müsste hingegen gewinnen, um Erster zu werden. Am Sonntag könnte außerdem Leicester City mit einem Heimsieg gegen den FC Fulham aufgrund der besseren Tordifferenz an Liverpool vorbeiziehen.

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