Debakel gegen City: Klopp findet merkwürdige Erklärung für Torwart-Patzer
Das war’s für Jürgen Klopp und seine Elf: Nach dem 1:4-Heimdebakel gegen Manchester City ist die Titelverteidigung für den FC Liverpool in weite Ferne gerückt.
Schuld daran war ausgerechnet ein ehemaliger Schützling: Ilkay Gündogan, den Klopp in Dortmund zum Durchbruch coachte, entschied das Gipfeltreffen mit zwei Toren für die „Citizens“.
Gündogan trifft doppelt: Manchester City siegt in Liverpool
Dabei hatte das Spiel für den 30-Jährigen alles andere als gut begonnen: Nach nur zwei Minuten mähte Liverpool-Verteidiger Thiago ihn wüst um, nach 37 Minuten vergab Gündogan einen Elfmeter – zweimal schmerzhaft, wenn auch auf sehr unterschiedliche Weise.
Nach der Pause tat Gündogan dann nur noch Liverpool weh: Erst staubte er nach einem Schuss von Phil Foden zum 1:0 (49.) ab. Und als Liverpool durch einen Elfmeter von Mo Salah (63.) zum Ausgleich gekommen war, nutzte Gündogan einen fatalen Fehlpass von FC-Keeper Alisson Becker zum 2:1 (73.).
Raheem Sterling (76.) nach einem weiteren Becker-Patzer und Foden (83.) mit einem Traumschuss sorgten dann noch für einen Kantersieg der Gäste.
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Manchester City gewann damit zum ersten Mal seit 2003 an der Anfield Road und ist spätestens jetzt Titelkandidat Nummer eins in England. Liverpool kassierte dagegen erstmals seit 1963 drei Heimniederlagen in Folge und muss nun als Tabellenvierter sogar um seinen Champions-League-Platz fürchten.
„Gerade dreht sich das Spiel in unsere Richtung, da machen wir enorme Fehler“, bedauerte Klopp und versuchte sich an einer Erklärung für den Becker-Patzer: „Vielleicht waren seine Füße kalt. Klingt komisch, aber könnte doch sein. Er hat uns schon so oft gerettet, diesmal hat er halt Fehler gemacht.“