• Der Gladbacher Borussia-Park bleibt am Mittwoch leer. Das Derby gegen den 1. FC Köln wird zum Geisterspiel.
  • Foto: imago/Baering

Derby-Entschluss offiziell: Gladbach gegen Köln findet ohne Zuschauer statt

Mönchengladbach/Köln –

Jetzt ist es offiziell: Das rheinische Duell Borussia Mönchengladbach gegen 1. FC Köln (Mittwoch, 18.30 Uhr) wird das erste Geisterspiel der Bundesliga-Historie. 

Aufgrund des Coronavirus dürfen keine Zuschauer in den Borussia-Park.

Auch Absage des Derbys Borussia Mönchengladbach – 1. FC Köln war möglich

„Wir bedauern es sehr, dass es zu dieser Entwicklung gekommen ist, folgen aber selbstverständlich den Vorgaben des Landes, das sich diese Entscheidung sicher nicht leicht gemacht hat“, so Oberbürgermeister Hans Wilhelm Reiners. „Ich bin froh, dass es jetzt wenigstens eine NRW-weit einheitliche Regelung gibt, kann aber auch die Enttäuschung der Fans verstehen, dass das traditionelle Derby ohne Zuschauer stattfinden wird“, ergänzt er.

In den vergangenen Tagen hatte auch eine erneute Verlegung des am 9. Februar zunächst wegen Sturm Sabine abgesagten Rheinland-Knallers im Raum gestanden.

Dass die Partie, wenn überhaupt, ohne Zuschauer ausgetragen wird, hatte NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (62) bereits angedeutet. 

Spahn

Gesundheitsminister Jens Spahn

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AFP

Zuvor hatte Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (39) die Empfehlung abgegeben, alle Veranstaltungen mit mehr als 1000 Besuchern abzusagen.

FC-Geschäftsführer Alexander Wehrle (45) sagt: „Die Gesundheit unserer Zuschauer steht für uns über allem. Deshalb sind wir schon seit Tagen im Austausch mit den Behörden.“

1. FC Köln mit Geheimtraining im Rhein-Energie-Stadion

Chefcoach Markus Gisdol (50) lässt seine Mannschaft am Dienstag schon mal in einer leeren Arena trainieren: Das Abschlusstraining vorm Derby findet unter Ausschluss der Öffentlichkeit im Rhein-Energie-Stadion statt.

Das ist nicht das erste Mal – aber doch eher ungewöhnlich. Normalerweise absolviert der FC seine Geheimtrainings am Geißbockheim im Franz-Kremer-Stadion.

Markus Gisdol: „Das Sportliche hat Priorität“

Gisdol zu den Auswirkungen des Coronavirus: „Wir setzen uns damit auseinander, aber für uns hat das Sportliche Priorität. Wir fokussieren uns auf den Gegner und darauf, was uns auf dem Platz erwartet. Wir bereiten die Mannschaft sportlich gut vor. Im Kopf spielt es natürlich eine Rolle, es darf uns aber nicht tangieren. Wir konzentrieren uns auf den Fußball.“

Sportchef Horst Heldt (50) erklärte am Montag: „Der Umgang mit dem Corona-Virus ist konsequent inkonsequent. Manche Spiele finden mit Zuschauern statt, andere ohne. Ich würde mir wünschen, dass es eine klare Ansage gibt.“

1. FC Köln stoppt Ticketverkäufe für Spiele im Rhein-Energie-Stadion

Der FC stoppte am Dienstag zudem bis auf Weiteres die Ticketverkäufe für alle anstehenden Heimspiele (hier lesen Sie mehr).

15 Uhr soll es in Düsseldorfer Staatskanzlei eine Pressekonferenz mit NRW-Gesundheitsminister Laumann und Ministerpräsident Armin Laschet (59) geben, in der verkündet wird, dass die Empfehlung von Spahn – alle Veranstaltungen ab 1000 Zuschauern abzusagen – die Richtlinie des Landes ist.

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