• Ronaldinho und seine Mutter Miguelina: Dieses Foto entstand bereits 2002 bei einem Empfang für den Weltmeister im Pariser Rathaus.
  • Foto: imago/PanoramiC

Coronavirus kennt er nicht…: Balla balla? Passfälscher Ronaldinho will Mama küssen

Asuncion –

Vom Coronavirus hat der Mann offenbar weder in der Zelle noch im Luxus-Hausarrest etwas gehört. Sobald er wieder auf freiem Fuß sei, wolle er seiner Mutter einen Kuss geben, erklärte Ronaldinho (40) nun. Der brasilianische Ex-Fußballstar hat erstmals über die Einreise mit gefälschten Pässen nach Paraguay und seine anschließende Haft gesprochen.

Die Festnahme sei „ein sehr harter Schlag“ gewesen, sagte er der paraguayischen Zeitung „ABC“. „Ich hätte nie gedacht, dass ich so eine Situation durchmachen würde.“ Ronaldinho und sein Bruder und Manager Roberto zählen im Zuge von Korruptionsermittlungen in Brasilien zu einem Kreis von 16 Verdächtigen. Am 6. März wurden sie bei der Einreise nach Paraguay mit gefälschten Pässen festgenommen. Bei einer Verurteilung könnte ihnen eine mehrjährige Haftstrafe drohen.

Ronaldinho gegen 1,6 Millionen Dollar Kaution aus U-Haft entlassen

Nach einem Monat in Untersuchungshaft wurden Ronaldinho und sein Bruder gegen eine Kaution von 1,6 Millionen Dollar (1,48 Millionen Euro) entlassen und in einem Luxushotel unter Hausarrest gestellt. „Ich war total überrascht, als ich erfuhr, dass die Pässe nicht gültig waren“, sagte er nun. Er sei nach Paraguay gekommen, um ein Online-Casino zu eröffnen und Werbung für seine Biografie zu machen.

Ronaldinho betonte, er kooperiere mit der Polizei und hoffe, „so bald wie möglich“ freigelassen zu werden. Das Erste, was er dann machen werde, sei, seine Mutter zu umarmen, ihr einen Kuss zu geben und die Angelegenheit zu „verdauen“.

Ronaldinho: Mama Miguelina ist Krankenschwester

Aber was seine liebe Mama wohl von der Umarmung hält? Dona Miguelina de Assis, die gerne nur Miguelina genannt wird,  war Verkäuferin in einem Kosmetikgeschäft und wurde dann Krankenschwester. Vielleicht erklärt sie ihrem Sohn ja mal, wie das momentan so läuft mit Umarmungen und älteren Menschen. 

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Dem früheren Star des FC Barcelona und seinem Bruder waren im November 2018 in ihrer Heimat Brasilien die Reisepässe entzogen worden, weil sie Strafzahlungen in Höhe von umgerechnet 2,2 Millionen Euro nicht geleistet hatten. Die Strafe war verhängt worden, weil sie bei der Bebauung eines Grundstücks in Porto Alegre massive Umweltschäden verursacht hatten. (AFP/ars)

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