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  • DFL-Sprecher Christian Seifert teilte den 36. Bundesliga-Klubs die Ausgangslage für den Lockdown mit.
  • Foto: imago images/Revierfoto

Corona-Lockdown in Deutschland: So geht es jetzt mit der Bundesliga weiter

Anders als beim ersten Corona-Lockdown im Frühjahr kann der Profisport seine Wettbewerbe diesmal zunächst fortsetzen. Dies geht aus dem Beschluss der Bund-Länder-Runde mit Kanzlerin Angela Merkel (CDU) am Sonntag hervor, in dem der Profisport bei den weitergehenden Einschränkungen nicht explizit erwähnt wird.

Während das öffentliche Leben samt Einzelhandel und Schulen ab Mittwoch und bis zum 10. Januar drastisch heruntergefahren werden soll, darf demnach in den nationalen Sport-Ligen rund um den Jahreswechsel weiter ohne Zuschauer gespielt werden. Lockerungen im Sport sind bis nach dem Start des neuen Jahres jedoch vom Tisch. Bis mindestens zum 10. Januar sind demnach weiter keine Zuschauer bei Profisport in den Stadien und Arenen erlaubt.

Gladbach-Trainer Rose: „Wir sind alle froh, spielen zu dürfen“

Die Bosse der Bundesliga sind trotz riesiger finanzieller Verluste ohne Publikum dankbar, dass auch in der aktuellen Zeit weitergespielt werden darf. „Wir sind alle froh, dass wir Fußball spielen dürfen. Es ist für alle viel, klar. Aber wir dürfen spielen“, sagte Gladbachs Trainer Marco Rose.

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Die Aussagen von Borussia-Manager Max Eberl im ZDF-Sportstudio, wonach der Sport bislang keine Signale für einen erneuten Stop erhalten habe, bestätigten sich am Sonntag. Dass Kanzlerin Merkel, Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) und Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller (SPD) den Sport in ihrer Pressekonferenz am Sonntagvormittag mit keinem Wort nannten, war diesmal ein Segen. Während man im Frühjahr noch sehnlich Signale für eine Fortsetzung erwartete, ist man nun solange froh, wie alles nach Plan weitergehen kann.

Corona-Lockdown: So geht es mit der Bundesliga weiter

„Die anhaltende Corona-Pandemie hat Auswirkungen auf das öffentliche und wirtschaftliche Leben, dazu zählt selbstverständlich auch der Profisport“, hatte DFL-Geschäftsführer Christian Seifert am Montag bei der Mitgliederversammlung der 36 Profiklubs gesagt.

Die Vereine der Bundesliga verlieren zwar mit den Geister-Spielen einen Millionenbetrag, sind wegen der TV-Gelder aber darauf angewiesen, zumindest vor leeren Rängen spielen zu dürfen. Den Verlust an Zuschauergeldern bezifferte Seifert auf insgesamt „etwa 650 Millionen Euro“ in dieser Spielzeit.

Bundesliga: Weiterhin Spiele ohne Zuschauer wegen Corona

Im Frühjahr war die Bundesliga Mitte März für mehr als zwei Monate unterbrochen worden, bevor es ab Mai in leeren Arenen weiterging. Andere Sportarten wie Eishockey oder Handball brachen ihre Saison komplett ab und pausierten wesentlich länger. Seit dem Teil-Lockdown Anfang November sind in Deutschland nicht nur Zuschauer beim Profisport, sondern auch der gesamte Amateur- und Juniorensport untersagt. (dpa)

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