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  • Dreifache Option für die Position des Außenverteidigers: Jan Gyamerah, Jeremy Dudziak und Josha Vagnoman (v.l.)
  • Foto: WITTERS

Corona-Absicherung: Darum wären Quarantäne-Fälle für den HSV kein größeres Problem

Seit dieser Wochen werden in der 1. und 2. Bundesliga Corona-Tests durchgeführt. Beim 1. FC Köln hat es prompt die ersten drei positiven Fälle gegeben. Die betroffenen Personen müssen nun zwei Wochen in häusliche Quarantäne. Das Training geht ohne sie weiter. Beim HSV fielen die ersten Tests alle negativ aus. Was passiert aber, wenn sich das ändert? Wie viele Ausfälle könnte der HSV verkraften, ohne dass der Spielbetrieb einstellt werden müsste? Im Volkspark gibt es einen klaren Anti-Corona-Plan. Dreifach hält besser.

Dass der HSV komplett ohne Corona-Fall durch die Krise kommen wird, ist einerseits wünschenswert, auf der anderen Seite allerdings auch alles andere als planbar. Zu schnell kann es trotz aller Vorsichtsmaßnahmen doch mal zu einer Infektion kommen. Welche Folgen hätte es, wenn zeitgleich zwei Torhüter, Trainer Dieter Hecking, der Team-Arzt und zwei Linksverteidiger in Quarantäne müssten? Die Antwort: Auch in diesem unwahrscheinlichen Fall wäre der HSV weiterhin wettbewerbsfähig. Möglich macht das eine dreifache Absicherung in allen Bereichen. Die MOPO gibt einen Überblick.

Alle Positionen im Team sind dreifach besetzt

Die Spieler: Die Vereine der 1. und 2. Liga haben von der DFL die Empfehlung bekommen, für die Wiederaufnahme des Spielbetriebs auf einen großen Spielerkader zu setzen, um zügig auf eine mögliche Quarantäne einzelner Spieler reagieren zu können. Mit einem Kader von 28 Spielern will der HSV in das Saisonfinale gehen.

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Mit Anssi Suhonen und Stephan Ambrosius gehören zwei Spieler dazu, die in dieser Saison bislang nur für den Nachwuchs zum Einsatz gekommen sind. Sie sollen nun für mehr Alternativen bei den Profis sorgen. Alle Positionen sind zumindest dreifach besetzt. Selbst auf der Position des Linksverteidigers, wo Tim Leibold in dieser Saison lange Zeit alternativlos gesetzt war, gibt es mit Josha Vagnoman und Jeremy Dudziak eine doppelte Absicherung.

Der HSV hat jetzt drei Torwarttrainer

Die Trainer: Mit Tobias Schweinsteiger und Dirk Bremser hat Hecking zwei Co-Trainer im Team. Beide könnten auch die Aufgaben des Cheftrainers übernehmen. Auch ein Ausfall des Torwarttrainers Kai Rabe könnte direkt kompensiert werden. Dafür wurden die Torwarttrainer Arvid Schenk (U21) und Tino Dehmelt (HSV-Nachwuchs) zu den Profis hochgezogen. Zurzeit hat jeder Torwart beim HSV einen eigenen Trainer.

Team-Manager aus der U21 hilft bei den Profis

Die Organisation: Die Team-Manager müssen viele wichtige organisatorische Aufgaben übernehmen. Jürgen Ahlert und Lennart Coerdt haben das in dieser Saison bei den Profis gemacht. Für die Corona-Zeit wurde mit Jochen Langbein (U21) ein weiterer Team-Manager dazugeholt. Aktuell ist die Mannschaft noch in drei Kleingruppen eingeteilt. Jeder Gruppe hat einen eigenen Team-Manager.

Zur Not muss das UKE helfen

Die ärztliche Versorgung: Ohne Team-Arzt kann nicht gespielt werden, doch auch dieser Ausfall hätte beim HSV keine gravierenden Folgen. Mit Götz Welsch und Wolfgang Schillings gehören ohnehin zwei Team-Ärzte zur ersten Mannschaft. Sollten beide ausfallen, könnte der HSV über seinen Kooperationspartner, das UKE, einen schnellen Ersatz bekommen. Überhaupt kein Problem gibt es bei den Physiotherapeuten. Hier stehen mit Mario Reicherz, Andreas Thum, Zacharias Flore und Christian Tambach gleich vier Mitarbeiter zur Verfügung.

Fazit: Unersetzbar ist in Corona-Zeiten beim HSV niemand. Es müsste schon verdammt viel passieren, bevor es im Saisonfinale eine nicht zu überwindende Personal-Not gibt.

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