BVB-Torjäger: Wird Haaland der Nachfolger von Lewandowski bei Bayern?

Mehr Gipfeltreffen geht nicht! Pünktlich zum deutschen Clásico zwischen dem FC Bayern München und Borussia Dortmund am Samstag (18.30 Uhr, Sky live) stehen die Rivalen punktgleich an der Tabellenspitze. Der Showdown ist auch ein Duell der Sturm-Superstars. Auf der einen Seite die im Wochenrhythmus Rekorde produzierende Tor-Maschine Robert Lewandowski, auf der anderen der Raketen-Knipser der neuen Generation Erling Haaland – und Erbe von „Lewy“ bei Bayern?

Beste Abwehr empfängt besten Angriff – und die besten Angreifer auf beiden Seiten sind in absoluter Topform.

In seinem dritten Duell mit dem FC Bayern will Haaland den ersten Sieg feiern. Der 20-Jährige hat sich mit seinem Doppelpack beim 3:0 in Brügge in der Champions League warmgeschossen. Seine 14 Tore in den ersten elf Königsklassen-Spielen der Karriere sind Rekord.

Erling Haaland will ersten Sieg mit Dortmund gegen Bayern

Nach seinen ersten 20 Bundesligaspielen hat Haaland 18 Treffer auf dem Konto. In der Bundesliga-Geschichte ist nur HSV-Ikone Uwe Seeler besser gestartet. Für „Uns Uwe“ hatten in der Saison 1963/64 nach 20 Spielen sogar 19 Tore zu Buche gestanden.

„Ich bin jetzt elf Monate hier“, bilanziert Haaland. „Die Chemie wird immer besser.“ Das darf die Konkurrenz als Drohung auffassen.

Haaland mit Rekord-Start in der Champions League

Lewandowski wiederum hatte mit zehn Treffern nach den ersten fünf Saisonspielen den besten Saisonstart eines Bundesliga-Stürmers aller Zeiten hingelegt, bevor er gegen Köln pausierte.

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Europas Fußballer des Jahres hat doppelt so viele Saisontore erzielt wie Haaland und ist auf dem besten Weg, seine vierte Torjägerkanone in Folge zu gewinnen. Das wäre, natürlich, Rekord.

Seinen jüngsten Doppelpack beim 6:2-Sieg der Bayern gegen Salzburg in der Champions League hatte Lewandowski der demenzkranken Bayern-Legende Gerd Müller zu dessen 75. Geburtstag gewidmet. 

Robert Lewandowski: Haaland der ideale Nachfolger?

Aber wie lange kann der 32-jährige Pole seine Weltklasse-Form halten? Bayern muss sich mittelfristig nach einem Nachfolger umschauen. Haaland sieht aktuell wie die Idealbesetzung für einen Generationswechsel im FCB-Sturm aus – zumal sich Bayern gerne beim BVB bedient, siehe Götze, Hummels, Lewandowski.

Jüngste Berichte, wonach in Haalands Vertrag (bis 2024) eine Ausstiegsklausel verankert ist, die es ihm erlaubt, 2022 für eine festgeschriebene Ablösesumme von 75 Millionen Euro zu wechseln, hat BVB-Boss Hans-Joachim Watzke dementiert. Vielmehr will Dortmund vorzeitig mit Haaland verlängern.

Ausstiegsklausel im Vertrag von Haaland? Dortmund dementiert

Wie auch immer sich die Sache entwickelt: Die Spekulationen bringen zusätzliche Würze in das direkte Duell. Nicht, dass es sie gebraucht hätte.