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  • Marc Hornschuh spielte fünf Jahre beim FC St. Pauli.
  • Foto: WITTERS

Bitteres Ende bei St. Pauli: Marc Hornschuh will in der 2. Liga bleiben

Er ist vom FC St. Pauli von Trainer Jos Luhukay alles andere als nett behandelt worden. Marc Hornschuh wurde zu Beginn des Jahres zusammen mit Yi-Young Park, Jakub Bednarczyk, Ersin Zehir und Florian Carstens knallhart zur U23 abgeschoben, weil angeblich zu viele Spieler im Kader waren. Der aber wurde nach und nach im Laufe der Rückrunde mit jungen Talenten wieder aufgefüllt. Jetzt muss er gehen. Trotzdem ist vom 29-jährigen Innenverteidiger kein böses Wort über den Kiezklub zu hören.

Zu Saisonbeginn wurde Hornschuh, der sich von einer schweren Rückenverletzung erholt und bewundernswert zurückgekämpft hatte, noch von Luhukay für seine Profi-Einstellung und seine menschlichen Vorzüge gelobt. Seit Jahresbeginn wurde der frühere Dortmunder von ihm jedoch nicht mehr gebraucht.

Ex-Kiezkicker ließ sich bei der U23 nicht hängen

Doch auch in der U23 ließ er sich bei Training und Spiel nicht hängen. Sein Auftreten imponierte Coach Joachim Philipkowski, die Mitspieler waren begeistert. Doch dann erschwerte die Corona-Krise die ohnehin unangenehme Situation. In der Regionalliga-Truppe war zunächst nur Individual-, später lediglich Kleingruppen-Training möglich – keine Chance, sich für andere Vereine zu empfehlen.

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Ex-Coach Luhukay setzte auf Talente

Hornschuh ließ sich aber nicht entmutigen, trainierte durch private Zusatzschichten mehr als je zuvor. Als es auf der Zielgeraden der Zweitliga-Saison Verletzungsprobleme in der Innenverteidigung gab, hoffte er auf einen Anruf von Luhukay – aber der setzte lieber auf junge Spieler wie Marvin Senger.

Jos Luhukay setzte nicht auf Marc Hornschuh.

Jos Luhukay setzte nicht auf Marc Hornschuh.

Foto:

WITTERS

Hornschuh hält sich mit Teamkollegen fit

Einen neuen Vertrag gab es – wie erwartet – nicht für Hornschuh. Er muss den Kiezklub schweren Herzens hinter sich lassen, sagt aber: „Ich gucke nach vorn, will meinen Weg als Fußball-Profi weitergehen.“ Während seine früheren Mitspieler im Urlaub sind, trainiert Hornschuh weiter – an einem Ort in der Hamburger Hafen-City: „Mal allein, mal mit ein paar Leuten aus der U23, da konnten wir immerhin fünf gegen fünf spielen. Das hat sehr viel Spaß gemacht.“ Zudem glaubt Hornschuh, dass es auch eine Menge gebracht hat: „Ich fühle mich topfit und hoffe, dass ich das bei einem guten Klub in der 2. Liga beweisen kann. Ich brenne richtig darauf.“

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