• Bei der Choreographie der Leipzig-Fans lief alles glatt, beim Sicherheitsdienst nicht wirklich.
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Bei Leipzig-Spiel: Wegen Coronavirus? Japaner aus dem Stadion geworfen

Leipzig –

Das Coronavirus hat schon einige Sportveranstaltungen zu Absagen getrieben. In Italien fand wegen des Virus‘ das Europa-League-Spiel zwischen Inter Mailand und Ludogorets Rasgrad vor Ausschluss der Öffentlichkeit statt.

Sicherheitsdienst wirft Japaner aus Stadion

Die Veranstalter haben ihr Personal zu erhöhter Vorsicht aufgefordert. Genauso RB Leipzig. Beim Bundesligaspiel am Sonntag gegen Bayer Leverkusen hat es aber einen kleinen Zwischenfall gegeben.

Aus Panik vor dem neuartigen Coronavirus hat der Sicherheitsdienst von RB Leipzig eine Gruppe Japaner des Stadions verwiesen. Gut 15 Minuten nach Beginn des Spiels gegen Bayer Leverkusen am Sonntag sei die Gruppe von etwa zehn Ordnern des Stadions verwiesen worden.

RB Leipzig bestätigt Vorfall mit Japanern

Dabei soll ihnen erklärt worden sein, dass dies aus Sorge vor dem Virus geschehe. Den Japanern wurde zugesagt, dass das Geld für die Tickets zu einem späteren Zeitpunkt erstattet werde. Das teilten Personen aus der Gruppe am Montag via Twitter mit.

Der Club bestätigte den Vorfall am Montagnachmittag und entschuldigte sich. Der Sicherheitsdienst sei angehalten gewesen, Personengruppen aus potenziellen Risikogebieten gemäß den Handlungsempfehlungen des Robert-Koch-Instituts verstärkt zu kontrollieren.

RB Leipzig lädt Japaner zu Spiel ein

„Leider ist hier im konkreten Fall im Zuge der großen Verunsicherung, die aktuell auch bei uns um dieses Thema besteht, in der Auslegung gegenüber unseren japanischen Gästen ein Fehler unterlaufen. Für diesen Fehler möchten und müssen wir uns an dieser Stelle entschuldigen“, teilte RB mit. Man habe bereits versucht, die betroffenen Personen zu kontaktieren und sie zum nächsten Heimspiel einzuladen.

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Vor dem Spiel gegen Leverkusen hatte es im RB-Fanblock noch eine große Choreographie gegeben. Unter dem Motto „Love, Peace and Rasenball“ stellte man sich öffentlich gegen jegliche Form von Rassismus und Diskriminierung. Auch Vorstandschef Oliver Mintzlaff hatte das vor dem Spiel betont. (dpa/tsc)

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