• Hannes Wolf feierte ein erfolgreiches Trainer-Debüt in Leverkusen.
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Bei erfolgreichem Wolf-Debüt: Ex-HSV-Profi Demirbay tritt gegen Bosz nach

Hannes Wolf hat bei seinem Trainer-Debüt für Bayer Leverkusen gegen den fast sicheren Absteiger FC Schalke 04 die Pflicht erfüllt: Seine Mannschaft besiegte den Revierklub am Karsamstag zu Hause 2:1 (1:0). Nach dem Spiel konnte sich Leverkusens Kerim Demirbay ein Nachtreten gegen seinen Ex-Trainer Peter Bosz nicht verkneifen.

Leverkusen sammelte durch den Erfolg unter dem Nachfolger des vor der Länderspielpause beurlaubten Bosz wichtige Punkte im Kampf um die Europapokal-Ränge. Schalke kann sich bei nur noch sieben Partien kaum noch vor dem Abstieg aus der Bundesliga retten.

Trotz Schalker Niederlage: Huntelaar trifft und stellt Rekord ein

Für Leverkusen trafen Lucas Alario (26. Minute) und Joker Patrik Schick (72.). Das Tor der Gäste erzielte Klaas-Jan Huntelaar (82.) bei seinem ersten Startelf-Einsatz seit seiner Rückkehr im Winter. Der Niederländer ist mit 37 Jahren und 234 Tagen nun Schalkes ältester Liga-Torschütze und löste Ex-Torwart Oliver Reck ab, der im Februar 2002 bei seinem Tor 36 Jahre und 347 Tage alt war.

Der Tabellen-18. agierte solide, konnte aber in der Offensive kaum für Gefahr sorgen. Schalke ist somit nun seit zwölf Liga-Spielen ohne Sieg – und hat weiterhin überhaupt nur eine Partie gewonnen. In der Bilanz der Gelsenkirchener stehen nun 71 Gegentreffer nach 27 Spielen – Vereinsrekord. Leverkusen holte mit einem weitgehend souveränen Auftritt nach zwei Pleiten in Folge wieder drei Punkte.

Neu-Trainer Wolf – vorerst vom DFB bis zum Saisonende an Bayer ausgeliehen – nahm im Vergleich zum 0:3 gegen Hertha BSC vor der Länderspielpause sechs Änderungen vor. Bei Schalke lief der junge Außenbahnspieler Mehmet Can Aydin erstmals auf, Ex-Weltmeister Shkodran Mustafi war hingegen aus „sportlichen Gründen“ nicht im Kader.

Schalker Schlussoffensive reicht nicht aus

Mit dem Auftritt seiner Elf konnte Trainer Wolf – im roten Kapuzenpullover stets engagiert in der Zone unterwegs – weitestgehend zufrieden sein. Nicht gefallen konnte dem 39-Jährigen, dass die Gäste im Laufe des Spiels immer besser wurden und Hoffnung schöpfen durften.

„Weiter, weiter, Druck, Druck!“, rief Grammozis von der Seitenlinie. Das 2:0 durch Schick knapp 20 Minuten vor dem Ende wirkte wie die Entscheidung, doch Huntelaars später Treffer nach schöner Kombination sorgte noch einmal für Spannung. Mehr war für das Liga-Schlusslicht am Ende aber nicht drin.

Demirbay tritt gegen Bosz nach: „Kein Vertrauen gespürt“

„Wir können es natürlich besser, aber für uns zählt nur der Sieg und die drei Punkte. Und die fühlen sich gut an“, betonte Leverkusens Ex-Kapitän Sven Bender erleichtert bei Sky. Torhüter Lukas Hradecky, der nach überstandener Achillessehnenverletzung sein Comeback feierte, empfand „große Freude nach den vielen enttäuschenden Wochen. Wir sind mit der neuen Energie von Hannes in dieses Spiel gegangen.“

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Für Aufsehen nach dem Spiel sorgte aber vor allem Kerim Demirbay. Der 27-jährige Ex-HSV-Profi konnte sich ein Nachtreten gegen Ex-Trainer Peter Bosz nicht verkneifen. „Ich habe in den letzten Monaten und Jahren hier nicht so das Vertrauen gespürt, das ich vorher kannte. Jetzt spüre ich dieses Vertrauen wieder. Und das sieht man dann auch auf dem Platz“, erklärte der Mittelfeldspieler. (mp/dpa/nis)

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