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  • Boris Becker bei einem vorherigen Gerichtstermin im September 2020 in London
  • Foto: imago images/i Images

Auftritt vor Gericht: Boris Becker wehrt sich heute gegen sieben Jahre Haft

Am Donnerstag kommt es auf den Return von Boris Becker an, wie seit dem Ende seiner Tennis-Karriere nicht mehr. Dann muss sich der dreimalige Wimbledon-Sieger vor einem Londoner Gericht verantworten, dessen Geschworene ihn zu sieben Jahren Haft verdonnern könnten. Grund ist mal wieder das leidige Thema Geld.

Becker soll mehrfach gegen Auflagen des Insolvenzverfahrens verstoßen haben, das bereits seit 2017 läuft. Richterin Deborah Taylor bitten ihn nun vor den Southwark Crown Court, um sich gegen die Vorwürfe mangelnder Kooperation mit den Behörden zu wehren.

Vor Gericht: Becker will sich „mit allen rechtlichen Mitteln“ verteidigen

„Ich bestreite die Anschuldigungen und werde mich mit allen rechtlichen Mitteln verteidigen“, kündigte Becker vorab via Twitter an. In dem 50 Millionen Euro schweren Verfahren entscheidet eine Jury aus Geschworenen über das etwaige Strafmaß, das für das Becker vorgeworfene Vergehen bis zu sieben Jahre betragen kann.

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Seitdem er auf Eurosport regelmäßig Tennis-Matches kommentiert, verbessert sich Beckers Image langsam auch in seinem Herkunftsland Deutschland wieder, in dem er lange als eine Art tollpatschiger Möchtegern-Lebemann gesehen wurde. In seiner Wahlheimat England betrachtet man ihn (mit Ausnahme der Insolvenzbehörden) in erster Linie als hervorragenden Tennis-Experten – vielleicht zählt das ja auch ein wenig für die Jury, wenn es hart auf hart kommen sollte. (MP)

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