• Osnabrücks Moritz Heyer lässt HSV-Keeper Julian Pollersbeck mit seinem Schuss zum 1:1-Endstand keine Chance.
  • Foto: Valeria Witters/Witters/POOL/Pae

Aufstieg in Gefahr!: Schwacher HSV hat jetzt ein Endspiel in Heidenheim

Riesen-Frust mal wieder beim HSV. Beim 1:1 (1:0) zu Hause gegen den VfL Osnabrück ließ die Mannschaft von Dieter Hecking zwei Big Points liegen – und muss jetzt im Aufstiegsrennen wieder auf Patzer der Konkurrenz hoffen. Einfach nur bitter!

Tristesse pur im Volksparkstadion. 1:1 gegen Aufsteiger Osnabrück, das ist zu wenig im Aufstiegsrennen. In Stuttgart dürfte der Jubel über den HSV-Patzer groß gewesen sein. Der VfB kann am Mittwochabend mit einem Sieg gegen den SV Sandhausen wieder an den Hamburgern vorbeiziehen auf den direkten Aufstiegsplatz.

Martin Harnik erzielt das 1:0 für den HSV.

Martin Harnik erzielt das 1:0 für den HSV.

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Freitag/Freitag/Pool/Witters

Schwacher HSV! Stuttgart kann wieder vorbei ziehen

Das späte 1:0 in Dresden, es gab der Hecking-Elf gegen die schwächste Mannschaft der Rückrunde keinen Aufwind. Im Gegenteil. Die Niedersachsen spielten frech auf, pressten den HSV in die eigene Hälfte. Nach 22 Minuten verpasste VfL-Stürmer Assan Cessay nach einer scharfen Flanke von Felix Agu völlig freistehend vor dem HSV-Tor!

Harnik trifft für den HSV gegen den VfL Osnabrück

Auch im Anschluss brauchten die Hamburger, um ins Spiel zu finden. Nach 35 Minuten schlug dann einer zu, der fast schon vergessen hatte, wie sich das Toreschießen überhaupt anfühlt: Martin Harnik!

Elfer-Wut! Hecking zürnt, Letschert schubst Jairo

Der 33-Jährige spielte einen hübschen Doppelpass mit David Kinsombi und schob den Ball mit links am VfL-Keeper vorbei – die unverhoffte Halbzeitführung!

HSV zu schwach: Heyer gleicht für Osnabrück aus

Wer nun hoffte, dass der HSV im zweiten Durchgang befreiter aufspielte, wurde enttäuscht. Offensiv ging nach wie vor wenig, die Gäste erhöhten sukzessive die Schlagzahl und wurden schließlich belohnt.

HSV-Keeper Pollersbeck konnte eine missglückte Klärungsaktion von Startelf-Rückkehrer Gideon Jung mit dem Fuß nur nach vorne abwehren – Moritz Heyer schob zum verdienten Ausgleich ein (57.).

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Dabei blieb es, das erhoffte Aufbäumen in der Schlussphase – es blieb an diesem 32. Spieltag weitestgehend aus. Eine herbe Enttäuschung für die Hamburger, bei denen es jetzt gilt, den Fokus auf das erste Endspiel der Saison zu schärfen.

HSV hat Sonntag ein Endspiel in Heidenheim

Der nächste vergebene Matchpoint. Am Sonntag (13.30 Uhr, Liveticker auf MOPO.de) kommt es beim Verfolger 1. FC Heidenheim (mit zwei Punkten weniger auf Platz vier) zum Showdown. Verlieren die Hamburger beim Tabellenvierten, könnte das dritte Jahr im Liga-Unterhaus fast schon besiegelt sein.

HSV-Trainer Hecking: Sieg wäre nicht verdient gewesen

„Wir sind selbst schuld, elf Gegentore in den letzten Spielen sind einfach zu viel“, sagte Harnik. „Wir haben in der zweiten Halbzeit auch nichts mehr auf die Reihe bekommen. Wir müssen unseren Job machen. Die Stimmung in der Mannschaft ist gut, aber jetzt hängen die Köpfe gerade runter.“

Trainer Hecking sagte ehrlich: „Wir hätten den Sieg nicht verdient gehabt.“ Daran konnte auch der nicht gegebene Elfmeter (Foul an Letschert) in der Nachspielzeit nichts ändern.

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