• Da gratulierten auch die Gegner: Die Bielefelder Reinhold Yabo (l.) und Florian Hartherz (r.) beglückwünschen den frischgebackenen Papa Sonny Kittel.
  • Foto: Witters/Witters/Pool/Witters

Auch ohne Tor im Spitzenspiel: HSV-Stürmer Kittel feiert seinen schönsten Treffer

Erschöpft schlich Sonny Kittel nach dem 0:0 gegen Bielefeld in die Katakomben. Hinter dem Angreifer des HSV lag ein heftiges Wochenende mit wenig Schlaf aber reichlich Glücksgefühlen. Am Sonnabend war Kittel erstmals Vater geworden und erst Sonntagfrüh zur Mannschaft gestoßen. Auch ohne den erhofften Dreier im Topspiel wird er dieses Wochenende niemals vergessen.

Kittel ist jetzt Papa. Der mit Abstand schönste Treffer des besten HSV-Saisonschützen (elf Zweitligatore). „Für mich waren es besondere 24 Stunden“, ließ er nach der Partie wissen. „Zunächst die Geburt meiner ersten Tochter, über die ich super glücklich bin, und dann ohne viel Schlaf zum Spiel.“

HSV-Trainer Hecking gab Kittel einen Tag Papa-Pause

Ein enger Zeitplan. Dieter Hecking war froh, dass es mit Kittels Einsatz überhaupt klappte. „Das Thema hat uns insgesamt zehn Tage beschäftigt“, so der Trainer. „Schon vor dem Spiel in Fürth hatten wir Sorge, dass Sonny womöglich abreisen muss.“ Doch die Nummer zog sich. Bis zum Freitagabend. „Da bekam ich dann eine SMS, dass Sonny mit seiner Frau in Richtung Krankenhaus unterwegs ist.“

Auf das Abschlusstraining am Sonnabend durfte Kittel dann verzichten. „Er hatte nur eine Stunde geschlafen“, weiß Hecking. „Wir haben ihm gesagt: Bleib zu Hause, erhole Dich und versuche, Deiner Frau eine Stütze zu sein.“

Fast hätte Kittel sein Wochenende mit einem Traumtor abgerundet

Während des Bielefelds-Spiels war Kittel die Erschöpfung kaum anzumerken. Kurz nach dem Seitenwechsel hätte er sogar beinahe per Volleyschuss ein Traumtor erzielt. So blieb ein klein wenig Ernüchterung nach zwei verschenkten Punkten – aber umrundet vom größten Glücksgefühl der Welt.

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