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  • DFB-Vizepräsident Peter Frymuth forder Lockerungen für den Amateurfußball
  • Foto: imago/Jan Huebner

„Äußerst geringe Ansteckungsgefahr“: DFB kämpft um Rückkehr des Amateurfußballs

DFB-Vizepräsident Peter Frymuth und die Präsidenten der Regional- und Landesverbände setzen sich mit einem gemeinsamen Appel für Lockerungen im Amateurfußball ein. „Unsere Vereine haben in den vergangenen Monaten einen erfolgreichen Beitrag geleistet, um Kontakte zu reduzieren und Infektionen entgegenzuwirken“, sagte Frymuth. 

Bei Eröterungen für Lockerungen dürfe dieses „verantwortungsvolle Verhalten“ nicht vergessen werden, „insbesondere deshalb, weil es in besonderem Maße um Kinder und Jugendliche geht.“, sagte Frymuth.

Folgen des Lockdowns besonders für Kinder und Jugendliche bedenklich

Auch die beim beim DFB für den Nachwuchs zuständigen Präsidiumsmitglieder Ronny Zimmermann und Hannelore Ratzeburg plädieren für ein baldiges Ende des Lockdowns für den Amateursport: „Wir müssen im Blick haben, welche Folgen dauerhafter Bewegungsmangel und fehlende soziale Kontakte gerade für Kinder und Jugendliche haben können“, so die beiden. Vereinssport könne für „spürbare Entlastung sorgen und mit den bereits bewährten Hygienekonzepten seiner gesellschaftlichen Aufgabe gerecht werden.“

DFB-Untersuchung: In 750 Spielen keine Corona-Ansteckungen

Um die Forderung nach Lockerungen zu untermauern, führt der DFB eine Untersuchung von mehr als 750 Spielen aus dem Profi- und Amateurbereich mit mindestens einem coronaverdächtigem Spieler an. In den entsprechenden Mannschaften seien bis 14 Tage nach dem Spiel keine weiteren Verdachtsfälle festgestellt worden. Lediglich bei einem Spiel konnte eine Übertragung während des Spiels nicht komplett ausgeschlossen werden.

„Zusammengefasst bedeutet dies, dass nach aktuellem Kenntnisstand beim Fußballspielen unter freiem Himmel nur eine äußerst geringen Ansteckungsgefahr besteht“, sagte der Nationalmannschaftsarzt Tim Meyer. 

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Viele Amateurvereine sehnen sich nach einer Rückkehr auf die Fußballplätze. In einer bundesweiten DFB-Umfrage gaben 98 Prozent der rund 50.000 Befragten an, dass sie den Amateurfußball vermissen.

Allerdings beziehe sich dies in erster Linie auf das Gemeinschaftsgefühl und das aktive Fußballspielen. Deshalb wurde die Möglichkeit der Rückkehr ins Mannschaftstraining auch stärker priorisiert als die Rückkehr in den Spielbetrieb. (dpa/jjo) 

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