• Simon Terodde und Bakery Jatta (2.v.r.) vor Nürnbergs parierendem Torhüter Christian Mathenia. 
  • Foto: WITTERS

Ärger bei den HSV-Bossen: Weil Nürnberg etwas machte, „was uns nicht gefällt“

Mit vier Siegen in Serie und teilweise richtig guten Auftritten wie beim 3:1 gegen Regensburg hatte sich der HSV die Tabellenführung zurückgeholt. Mit dem 1:1 in Nürnberg folgte nun zumindest im spielerischen Bereich wieder ein Rückschritt. Die Erkenntnis: Auf die Hamburger wartet noch viel Arbeit.

Die gute Nachricht vorweg: Weil auch die Konkurrenz in Kiel und Fürth nicht gewinnen konnte, reichte dem Team von Daniel Thioune der Punkt in Nürnberg, um auch nach dem 15. Spieltag weiter auf Platz eins der Tabelle der 2. Liga zu stehen. Die schlechte Nachricht: Nürnberg hat gezeigt, mit welchen Mitteln man den Hamburgern wehtun kann.

Mutzel: „Nürnberg hat das gemacht, was uns nicht gefällt“

„Die Nürnberger haben uns das Leben schwer gemacht. Die Verantwortlichen dort kennen unsere Mannschaft. Sie haben sich gut vorbereitet und natürlich das gemacht, was uns nicht gefällt“, sagt HSV-Sportdirektor Michael Mutzel.

Auf dem Platz sah das so aus: Der Club setzte auf eine kompakte Defensive, versuchte die Hamburger immer wieder im Aufbauspiel zu stören und bei Fehlern dann über ein schnelles Umschaltspiel direkt zum Abschluss zu kommen. Das Konzept ging auf. Ohne Räume fehlten dem HSV im Spiel nach vorne die klaren Ideen.  Nur selten konnten wie beim Ausgleich zum 1:1 spielerische Akzente gesetzt werden. Der Blick ging immer wieder nach hinten. Dort standen die Hamburger immerhin halbwegs stabil.

HSV-Trainer Thioune spricht von einem Schritt zurück

„Wir haben im Zentrum nicht immer optimal die Lösungen gefunden und entsprechend nicht so klar nach vorne gespielt. Sicherlich ein kleiner Schritt zurück zu dem, was wir in den letzten Spielen fußballerisch angeboten haben“, sagt Thioune, der sich darauf einstellen muss, dass es die nächsten Gegner ähnlich wie Nürnberg versuchen werden.

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Viel Arbeit auf dem Platz, wieder etwas mehr Flexibilität und Fußball gehören zu den Gegenmitteln.  Dass es in Liga zwei nicht immer schön aussehen muss, ist klar. Spielerische Elemente und ein strukturiertes Spiel nach vorne gehören grundsätzlich allerdings nun mal zu den Stärken des HSV.

HSV mit guter Bilanz, aber nur einem knappen Vorsprung

Mit 30 Punkten nach 15 Spielen und Platz eins in der Tabelle ist noch alles im grünen Bereich. Sollte Düsseldorf am Montag in Braunschweig gewinnen, beträgt der Abstand zu Rang vier allerdings auch nur einen Zähler. Stand jetzt werden in dieser Saison anders als in den vergangenen beiden Spielzeiten am Ende nicht 57 oder 58 Zähler für den Aufstieg reichen.

Osnabrück und Braunschweig sind die nächsten beiden HSV-Gegner. Nichts anderes als zwei Siege müssen das Ziel sein.

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