Acht Kilo Muskeln mehr!: Handballer Dominik Axmann wird zum Muckimann

Erstmals in seiner noch jungen Geschichte startet der Handball Sport Verein Hamburg ohne eine einzige Neuverpflichtung in die Vorbereitung auf die neue Saison. Ein Spieler im Kader präsentiert sich allerdings in ganz neuer Gestalt. Dominik Axmann ist jetzt Muckimann. In der Corona-Pause hat sich der Schlaks zu einer echten Kante verwandelt.

Ein beachtlicher Bizeps, breitere Schultern und Brustmuskeln, die diese Bezeichnung auch verdienen – die Veränderung ist nicht zu übersehen und beeindruckend. Wer es nicht besser weiß, könnte denken, Dominik Axmann habe einen Zwillingsbruder, der nicht dem Handball, sondern den Hanteln verfallen ist.

Handball Sport Verein Hamburg: Dominik Axmann hat zugelegt

Stolze acht Kilo hat der 21-Jährige seit dem Zweitliga-Saisonabbruch im Frühjahr zugelegt. Kein Hüftgold, sondern Qualitäts-Gewicht an den richtigen Stellen. „Acht Kilo Muskeln“, erzählt Axmann im Gespräch mit der MOPO. „Ich habe die Corona-Zeit genutzt, um ein bisschen zu pumpen.“ Grinsend fügt er an: „Hat ganz gut geklappt.“

An Klasse hat es dem hochtalentierten und technisch versierten Rechtshänder nie gemangelt, wohl aber an der für einen Rückraumspieler nötigen Masse und Robustheit, was in offensiven Eins-gegen-Eins-Duellen und in der Abwehr immer wieder deutlich geworden und von Trainer Torsten Jansen moniert worden war.

Handball Sport Verein Hamburg: Dominik Axmann hofft auf Zuschauer

„Deshalb wollte ich unbedingt zulegen“, erzählt Axmann, der in den vergangenen Wochen bis zu sechsmal in der Woche im Kraftraum der Handballer geschuftet hat.

Mit seinen 1,93 Metern bringt der Student (Wirtschaftsingenieurwesen) jetzt 99 Kilo auf die Waage. „Ich fühle mich gut damit und habe nicht das Gefühl, dass ich dadurch langsamer bin.“ Er wiegt sogar satte 16 Kilo mehr als bei seinem Wechsel aus der A-Jugend ins Herrenteam des HSVH vor zwei Jahren.

Die Hanteln tauscht Axmann trotz der fruchtbaren Arbeit gerne gegen den Handball ein. „Es hat mir gefehlt, zu spielen. Ich freue mich mega auf die neue Saison.“ Der gebürtige Buxtehuder hofft, dass zum Start Anfang Oktober wenigstens ein paar Zuschauer in die Halle dürfen.

Seiner Mannschaft traut er nach Platz acht in der abgebrochenen Vorsaison einiges zu. „Ich bin zuversichtlich, dass wir noch eine Schippe drauflegen und ein paar Plätze nach oben klettern können“, sagt Axmann, der Muckimann.