• Marvin Knoll gegen Ex-Kollege Jeremy Dudziak
  • Foto: WITTERS

Abwehrchef gegen den HSV: Knolls Rückkehr zu alter Position und alter Stärke

Eigentlich hätte er gar nicht traurig sein müssen. Selbst eine gute Partie abgeliefert, die Siegesserie des Stadtrivalen beendet, aber Marvin Knoll war trotzdem „enttäuscht. Das ist normal, wenn du so lange fightest und dann das Tor kurz vor Schluss machst“.

Dass es kurz darauf auch im eigenen Kasten klingelte, ärgerte ihn über alle Maßen. Nach der Führung durch Simon Makienok „ein schnelles Gegentor zu kassieren, ist sehr, sehr bitter. Wir hätten gerne gewonnen“. Und dann fand Knoll doch noch positive Worte für das Duell. „Als Fußball-Fan muss man sagen, es war ein gutes, ein geiles Derby. Es ging auf und ab. Nur schade, dass kaum Zuschauer dabei sein durften.“

Trainer Schultz schwer zufrieden mit Abwehrchef Knoll

Wohl wahr. Einige waren dann aber doch da, die richtig hingeschaut hatten. Zum Beispiel Knolls Trainer. Und der war schwer zufrieden mit dem, was sein ins Zentrum der Dreierkette zurückgezogener Routinier da so abgeliefert hatte. „Knolli sieht sich selbst auch eher in der letzten Linie“, erklärte Timo Schultz und berichtete von einem „längeren Gespräch vor der Saison“.

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Knoll spielt dort, wo er den größten Wert für St. Pauli hat

Nun sind Spieler- und Trainer-Wünsche nicht immer identisch. Für Schultz war wichtig: „Wo hat er den größten Wert für die Mannschaft?“ Und das war am Anfang der Saison eben die Rolle im defensiven Mittelfeld. Beim HSV durfte Knoll, der schon im Test bei Holstein Kiel (1:0) auf dieser Position überzeugt hatte, wieder dort ran, wo er einst bei Jahn Regensburg zum überdurchschnittlichen Zweitliga-Spieler wurde. „Er hat ein super Spiel gemacht“, lobte Schultz. „In der Luft und am Boden.“

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