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  • Dortmund-Torjäger Erling Haaland (r.) im Hinspiel-Duell mit Jerome Boateng
  • Foto: WITTERS

Abgestürzter BVB bei den Bayern: Ist das überhaupt noch ein echter deutscher „Clásico“?

2013 standen sie sich sogar im Champions-League-Finale gegenüber – und in den letzten Jahren ging es zwischen Bayern München und Borussia Dortmund regelmäßig um die Meisterschaft. Den Titel „deutscher Clásico“ trug die Begegnung nicht zu Unrecht – doch an diesem Samstagabend kann von Augenhöhe keine Rede sein. 

Stolze 13 Zähler liegen die Bayern vor den Borussen – ist das wirklich noch der „Clásico“? Hansi Flick umschifft die Bezeichnung. „Spiele gegen Dortmund sind immer etwas Besonderes“, sagt der Trainer, der vor 16 Monaten sein Chefcoach-Debüt eben gegen jene Borussen gab – und das mit 4:0 äußerst erfolgreich. Es war der Auftakt zum berühmten Sextupel der Bayern, das Dortmund keinen Platz mehr zum Titelsammeln ließ.

Clasico: Zuletzt gab’s sechs Dortmund Klatschen bei den Bayern

„Im Clásico knistert es immer“, meint BVB-Chef Hans-Joachim Watzke, der das Wort gerne benutzt. Schließlich kaschiert es den Umstand, dass RB Leipzig den Borussen derzeit klar den Rang abgelaufen hat und sogar die Qualifikation für die Königsklasse in Frage steht.

Haaland-Tor gegen Bayern

Erling Haaland trifft im Hinspiel ins Bayern-Tor

Foto:

WITTERS

Dass Dortmund ausgerechnet in München einen Schritt Richtung Champions League unternimmt, ist dann doch fraglich. In den vergangenen sechs Jahren verloren auch bessere Borussia-Mannschaften regelmäßig in der Allianz-Arena. 18 Punkte und 26:3 Tore lautet die nahezu makellose Bayern-Bilanz. „Gegen uns macht es bei Bayern immer noch besonders Klick“, glaubt Dortmunds Sportchef Michael Zorc.

Bayern-Kicker Kimmich warnt: „Die Mentalität macht den Unterschied“

„Es bleibt ein Spitzenspiel“, formuliert Bayern-Präsident Herbert Hainer höflich. Und Mittelfeldspieler Joshua Kimmich warnt seine Mitspieler: „Wir haben zwar ein paar Punkte Vorsprung, aber Dortmund hat die Qualität oben mitzuspielen. Am Ende macht vielleicht die Mentalität am Ende den Unterschied.“

Von Dortmund-Hoffnung Haaland schwärmt selbst Bayern-Trainer Flick

Oder der Torhunger. Mit Erling Haaland haben die Dortmunder immerhin einen Stürmer auf dem Weg zur Weltklasse aufzubieten. „Das ist einer, dem die Zukunft gehören kann, wenn er so weitermacht“, schwärmt auch Flick vom gegnerischen Knipser. Damit Haaland nicht auch schon die Gegenwart gehört, müssten seine Spieler „die Räume zumachen, in denen er sich bewegt“. Sonst könnte der Norweger seinen 17 Saisontreffern weitere folgen lassen.

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Dabei muss Haaland aber auf Jadon Sancho an seiner Seite verzichten, der mit schmerzendem Oberschenkel in Dortmund blieb. Auch Verteidiger Raphael Guerreiro fehlt mit Wadenproblemen. Flick muss dagegen nur den Corona-Rekonvaleszenten Benjamin Pavard ersetzen. Und falls Haaland knipsen sollte, gibt es da ja immer noch einen gewissen Robert Lewandowski, der schon 28 Tore auf seinem Konto hat und den vermeintlich ewigen 40-Tore-Rekord von Gerd Müller jagt. 

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