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  • Geschafft! Die HSV-Profis bejubeln ihr 3:1 gegen die Würzburger Kickers.
  • Foto: WITTERS

3:1 nach 0:1 gegen Würzburg: HSV zieht Konkurrenz davon – St. Pauli kann kommen

Sie bleiben das Maß aller Dinge in Liga zwei. Mit dem 3:1 (0:1) gegen die Würzburger Kickers baute der HSV seinen Raketenstart auf nun fünf Siege aus fünf Partien aus und hat fünf Punkte Vorsprung auf die Konkurrenz. Ein hartes Stück Arbeit. Und ein Vater des Erfolges, den der HSV genau aus diesem Grund im Sommer verpflichtete: Mit seinem schon dritten Doppelpack dieser Serie drehte Torjäger Simon Terodde die zähe Partie nach dem Wechsel. Der HSV geht mit blütenweißer Weste ins Stadtderby am kommenden Freitag (18.30 Uhr) gegen den FC St. Pauli.

Die Erleichterung war ihnen anzusehen, denn das war ein enges Höschen. Als Daniel Thioune kurz nach dem Abpfiff auf dem Rasen die Partie im Kreise seiner Profis minutenlang analysierte, blickte er in befreite Gesichter. Viel fehlte nicht und der HSV wäre erstmals in dieser Partie gestolpert. Doch auch gegen Würzburg bewies der Spitzenreiter, dass er in der Lage ist, Widerständen zu trotzen.

Vor der Pause zeigte der HSV eine schwache Leistung

Es lief zunächst nicht rund. Richtig schlecht sogar, als der Aufsteiger kurz vor der Pause gegen bis dahin ideenlose Hamburger durch Dietz in Führung ging (40.). „Wir hatten eine gewisse Erwartungshaltung an unser Spiel“, erklärte Thioune später. „In den ersten 45 Minuten war es nicht das Gesicht, was wir zeigen wollten.“ Was ihn am meisten störte: „Wir hatten nicht die Gier, Bälle zu gewinnen und nach vorn zu bringen.“

Leibold trifft zum 3:1 für den HSV

Die Entscheidung: Tim Leibold (r.) schiebt den Ball zum 3:1 ins Würzburger Tor.

Foto:

WITTERS

Der Trainer muss vor dem Seitenwechsel in der Kabine die richtigen Worte gefunden haben, denn anschließend drehte sich der Wind vor den 1000 Fans im Volkspark. Chance um Chance erspielte sich der HSV nun, der Ausgleich schien nur eine Frage der Zeit zu sein. Und nachdem Narey (47.), Onana (52.), Ambrosius (55.), erneut Narey (56./Latte) und Wintzheimer (61.) scheiterten, trat der Meister persönlich in Erscheinung. Wintzheimers Vorlage schob Terodde aus der Drehung mit links ein – das 1:1 (61.), eine Befreiung.

Teroddes zweiter Strich brachte den HSV auf die Siegerstraße

17 Minuten später folgte Teroddes zweiter Streich, erneut im Stile eines Top-Torjägers. Diesmal vollendete er mit rechts aus der Drehung, so knallhart, dass Würzburgs Keeper Giefer keine Chance blieb – 2:1 (82.). In der Nachspielzeit war es Kapitän Leibold vorbehalten, nach einem Konter mit dem 3:1 den Deckel drauf zu setzen.

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„Großes Kompliment an meine Mannschaft für das, was sie in der zweiten Hälfte gespielt hat“, resümierte Thioune. „Das war die Reaktion, die ich einfordere. Alle haben gezeigt, dass sie gut und gallig Fußballspielen können. Daran messe ich die Mannschaft. Unterm Strich war das ein absolut gerechtfertigter Sieg mit Anlaufschwierigkeiten.“

HSV geht mit großem Selbstvertrauen ins Stadtderby

Die HSV-Weste bleibt weiß. Mit dem größtmöglichen Selbstvertrauen können die Rothosen nun St. Pauli empfangen. Dann geht es zumindest in der Außenwahrnehmung um mehr als den nächsten Dreier. In der Vorsaison zerstörte der Stadtrivale mit seinen beiden Derbysiegen das Selbstverständnis des HSV. Seit Februar haben sie im Volkspark darauf gewartet, Revanche nehmen zu können.

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