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  • Mit Hängen und Würgen holten David Schmidt und das DHB-Team gegen Polen ein Remis.
  • Foto: DPA/Anne-Christine Poujoulat/AFP POOL

23:23 gegen Polen: Unterirdische Leistung! Historisch schlechter WM-Platz für DHB-Team

Mit einer erschreckend schwachen Leistung vor einem Millionen-Publikum haben sich Deutschlands Handballer von der WM in Ägypten verabschiedet. Nach dem vorzeitig verpassten Viertelfinale kam das DHB-Team zum Abschluss der Hauptrunde nicht über ein 23:23 (11:12) gegen Polen hinaus und musste sich bei Torhüter Andreas Wolff bedanken. Es war ein Auftritt, der Sorgen macht im Hinblick auf die Olympia-Qualifikation im März.

Selbstvertrauen wollten sie sich holen für das Turnier um das Tokio-Ticket in Berlin und erhobenen Hauptes von der WM abreisen, bei der es jetzt in die K.o.-Runde geht. Stattdessen gab mit Platz zwölf das schlechteste Abschneiden einer deutschen Mannschaft bei einer WM. Zu wenig. Not-Team hin oder her.

„Das Spiel war sehr zerfahren“, bilanzierte Bundestrainer Alfred Gislason, der deutlich ruhiger war, als während der 60 Minuten. „Wir sind extrem schlecht mit unseren Chancen umgegangen, machen viele dumme technische Fehler.“

Handball-WM: Wolff rettet DHB-Team ein Remis gegen Polen 

Einer der wenigen Lichtblicke: Torhüter Andreas Wolff durfte zum Abschluss des Turnier noch einmal von Beginn ran und lieferte eine gute Leistung ab (13 Paraden), vor allem aber parierte er in allerletzten Sekunde den finalen und freien Wurf der Polen und verhinderte eine Niederlage.

Vor allem im Angriff, der in den Spielen zuvor Fortschritte gemacht hatte, war mächtig  Sand im Getriebe. Mit unpräzisen Würfen wurde der polnische Keeper Morawski zum Helden geschossen, der vor der Pause zehn Bälle parierte (50 Prozent).

DHB-Team tankt kein Selbstvertrauen für Olympia-Qualifikation in Berlin

Nach dem Wechsel wurde es zunächst nicht besser, das DHB-Team geriet sogar 15:19 in Rückstand (46.), kämpfte sich jedoch – auch dank Wolff – wieder heran und schaffte es, eine Pleite abzuwenden. Beste deutscher Werfer waren Philipp Weber und David Schmidt (je 4 Tore).

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Nächster wichtiger Termin ist das Olympia-Qualifikations-Turnier in Berlin im März (12. bis 14.3.). Gegner sind Schweden, Slowenien und Algerien. Mit einer Leistung wie gegen Polen wird es nichts mit Tokio.

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