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  • Ryo Miyaichi ärgert sich über seine vergebene Großchance.
  • Foto: WITTERS

2:2 in Sandhausen: Miyaichi vergibt St. Paulis große Sieg-Chance

Die 89. Minute im Hardtwald-Stadion: Nach einem Traumpass von Rico Benatelli ist Ryo Miyaichi auf und davon. Er rennt allein auf Keeper Martin Fraisl zu und zögert und zögert und zögert. Er könnte selbst vollenden, versucht dann quer zu Dimitrios Diamantakos zu legen. Doch der Ball wird abgefangen, die Mega-Chance verpufft. So bleibt es beim insgesamt gerechten 2:2 (1:1) des FC St. Pauli beim SV Sandhausen vor 9872 Fans.

Immerhin hat sich die Mini-Serie der Braun-Weißen auf vier ungeschlagene Spiele ausgebaut – und der Abstand nach unten bleibt gewahrt.

In der Anfangsphase bekamen die Kiezkicker in der Defensive überhaupt keinen Zugriff. Ihr Ex-Kollege Aziz Bouhaddouz hatte in der ersten und zweiten Minute bereits beste Einschussmöglichkeiten. Auch Kevin Behrens hätte treffen können, scheiterte aber an Keeper Robin Himmelmann (10.).

St. Pauli mit „Glück, dass wir nicht 2:0 oder 3:0 zurückliegen”

St. Paulis Sportchef Andreas Bornemann analysierte treffend: „Wir kamen nicht so in das Spiel, wie es sein sollte. Es war klar, dass es in Sandhausen über Zweikämpfe, über Wucht und über Körperlichkeit gehen würde. Das haben wir in den ersten 20, 25 Minuten vermissen lassen. Da haben wir Glück, dass wir nicht schon 2:0 oder 3:0 zurückliegen.“

Nach einer knappen Viertelstunde lösten sich die St. Paulianer einigermaßen vom Druck des Gegners. Über Ryo Miyaichi und Marvin Knoll, der mit der Hacke weiterleitete, gelangte der Ball zu Rico Benatelli, doch der war zu überrascht und verzog (14.).

St. Pauli: Gyökeres‘ Traumtor, Penney Fauxpas

Ein Traum dann die Hamburger Führung: Viktor Gyökeres blockte den Schuss von Leart Paqarada am eigenen Strafraum und rannte nach vorn. Miyaichi servierte ihm die Kugel perfekt in den Lauf, und der Schwede versenkte sie im Netz – ein Traumtor mit 80 Metern Anlauf (28.)! Durch Matt Penneys Fehler, der den aufgerückten Dennis Diekmeier im Strafraum foulte, konnte Sandhausen vom Punkt durch Behrens aber ausgleichen (45.+1).

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Nach dem Wechsel übernahm Sandhausen wieder zunehmend das Kommando, ging durch Robin Scheu nach einem Eckball in Führung (63.). Die egalisierte Diamantakos – nachdem sich Boris Tashchy großartig in der Luft durchgesetzt hatte – mit einem Knaller in die Maschen (78.).

Dimitrios Diamantakos erzielt das 2:2 für den FC St. Pauli.

Dimitrios Diamantakos erzielt das 2:2 für den FC St. Pauli.

Foto:

imago images/Jan Huebner

St. Paulis Kapitän Buballa: „Nicht mehr verdient”

Nach Miyaichis erwähnter Spät-Chance traf Sandhausens Denis Linsmayer in der Nachspielzeit noch die Latte.

Fazit von St. Pauli-Kapitän Daniel Buballa: „Der Gegner hat uns durch einfache Mittel vor brutale Probleme gestellt. Wir haben nicht zu unserem Spiel gefunden. Wir müssen mit dem Auswärts-Punkt zufrieden sein, mehr hatten wir an diesem Tag nicht verdient.“ Trainer Jos Luhukay bilanzierte: „Ich bin nicht wirklich glücklich über das Unentschieden. Aber ich bin trotzdem froh, dass wir nicht mit leeren Händen nach Hause fahren.“

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