2:1 gegen Augsburg: Hertha lebt! Erster Sieg nach neun Spielen
Lebenszeichen aus der Hauptstadt! Hertha BSC ist der ersehnte Befreiungsschlag gelungen. Gegen den FC Augsburg gewannen die abstiegsbedrohten Berliner am 24. Spieltag mit 2:1) und beendeten die Negativserie von neun sieglosen Spielen nacheinander.
Krzysztof Piatek (62.) und Dodi Lukebakio (89., Foulelfmeter) sorgten zudem für den ersten Erfolg im sechsten Auftritt seit dem Comeback von Trainer Pal Dardai.
2:1 gegen Augsburg: Hertha BSC lebt! Erster Berliner Sieg nach neun Spielen
Dennoch bleibt die sportliche Lage äußerst angespannt. Der Vorsprung auf die Abstiegszone beträgt nur drei Punkte. Fünf Zähler vor der Hertha liegt der FCA, der den Blick weiter nach unten richten muss. Laszlo Benes (2.) hatte Augsburg in Führung gebracht.
Dardai hatte verletzungsbedingt umstellen müssen. Offensiv-Fixpunkt Matheus Cunha (Oberschenkel) fehlte ebenso wie Rio-Weltmeister Sami Khedira (Wade), auch Winter-Neuzugang Nemanja Radonjic (Adduktoren) fiel aus. Angreifer Jhon Cordoba gab sein Startelf-Comeback. Augsburg-Coach Heiko Herrlich setzte auf die zuletzt in Mainz erfolgreiche Anfangsformation.
Hertha BSC: Krzysztof Piatek und Dodi Lukebakio treffen gegen Augsburg
Das Vertrauen zahlte Herrlichs Team umgehend zurück. Nach einer gelungenen Kombination landete der Ball über Andre Hahn bei Benes – und der Traumstart war perfekt. Hertha wirkte nach dem Eintreten des Worst-Case-Szenarios geschockt, stabilisierte sich nach einer verhaltenen Anfangsphase aber.
Die Berliner waren in den Zweikämpfen präsent, in der Offensive agierte Hertha aber ideenlos. Der neu formierten Doppelspitze aus Cordoba und Piatek fehlte die Abstimmung.
Augsburgs Torhüter Rafal Gikiewicz geriet selten in Bedrängnis, war, wenn gefordert, zunächst aber zur Stelle. Bei Herthas bester Möglichkeit im ersten Durchgang verhinderte er den Ausgleich durch Santiago Ascacibar (21.) mit einer starken Fußabwehr.
Augsburg setzte in einem umkämpften Duell auf eine stabile Defensive und Konter. Der Plan ging vor der Pause auf, auch wenn das zweite Tor ausblieb. Florian Niederlechner (38.) köpfte nur an den Außenpfosten.
Hertha BSC: Später Elfmeter sorgt für Sieg gegen Augsburg
Hertha kam mit viel Schwung aus der Kabine. Cordoba (46.) zwang Gikiewicz zu einer weiteren Großtat, Piatek (50.) zielte im Fallen zu hoch. Kurz darauf traf der Pole zum Ausgleich.
Es entwickelte sich ein offener Schlagabtausch. Hertha mühte sich um den zweiten Treffer, auch Augsburg suchte nun deutlich aktiver den Weg nach vorn. Nach einem Foul von Mads Pedersen an Lucas Tousart sorgte Lukebakio für die späte Erlösung. Die Hertha lebt!