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  • Welch eine Erleichterung! Joel Pohjanpalo (M.) dreht nach seinem Tor in Dresden jubelnd ab.
  • Foto: Robert Michael/Pool via Getty Im

1:0-Sieg in Dresden: Alter Finne, Pohjanpalo! Der HSV ist wieder Zweiter

Sie können es also doch! Aber ohne Spannung geht beim HSV rein gar nichts. Ein später Treffer von Joel Pohjanpalo bescherte dem Team von Trainer Dieter Hecking das 1:0 (0:0) bei Dynamo Dresden. Das Zwischenziel des Wochenendes ist damit geschafft: Der HSV verdrängte Stuttgart zumindest bis Sonntag von Rang zwei und setzte die Schwaben gehörig unter Druck.

Diesmal sollte es nicht so kommen, wie zuletzt, sie warfen sich mit allem dazwischen, was sie hatten. Es lief die Nachspielzeit in Dresden, als Dynamos Angreifer Simon Makienok plötzlich in bester Schussposition vor dem HSV-Gehäuse auftauchte.

Alter Finne, Pohjanpalo! Der HSV ist wieder Zweiter

Da stockte ihnen allen der Atem, doch Timo Letschert zeigte sich tief entschlossen und klärte. Kein weiteres Last-Minute-Gegentor wie in Fürth (2:2), Stuttgart (2:3) oder gegen Kiel (3:3). Diesmal reichte es für den HSV, wenn auch mit Ach und Krach.

Die Ausgangslage war ja ohnehin glasklar: Der HSV musste siegen, um der Konkurrenz Druck zu machen. Die große Frage: Würde die Mannschaft dieser Belastung nach den jüngsten Nackenschlägen standhalten können?

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HSV gegen Dresden deutlich überlegen

Viel fehlte nicht, und der Schuss wäre in Dresden direkt nach hinten losgegangen, als Fein den Ball verlor und Hunt in letzter Sekunde vor dem einschussbereiten Makienok klärte (3.).
Eine Schrecksekunde, bei der es aber bleiben sollte. Fortan bestimmte der HSV das Geschehen, schnürte die Dynamos größtenteils in der eigenen Hälfte ein. Das Problem: Sie trafen nicht. Trotz bester Gelegenheiten. Und Harnik, der für Jatta beginnen durfte, wird diese Partie so schnell nicht vergessen, er besaß Chancen für zwei Partien.

HSV siegt! Druck jetzt wieder beim VfB Stuttgart

Zunächst klärte Löwe sein Geschoss (7.), dann knallte der Angreifer die Kugel freistehend drüber (19.) – seine größte Chance. Und auch nach 26 und 29 Minuten hätte Harnik treffen können, allein: Er tat es nicht.

Hecking verfolgte es mit Grausen und war so voller Elan, dass er seine Coaching-Zone verließ und minutenlang direkt von der Seitenlinie aus dirigierte, bis er vom vierten Offiziellen Patrick Hanslbauer höflich zu ein wenig mehr Abstand aufgefordert wurde. Auch das noch.

Pohjanpalo erlöst den HSV in Dresden

Weil der HSV nicht frühzeitig traf, wurde es ein Spiel gegen die Zeit. Sie schienen nach dem Wechsel schon zu verkrampfen, erst recht, nachdem Pohjanpalos Kopfball an der Latte landete (72.). Doch der Finne bleibt ein Phänomen: Nach Leibolds Vorlage grätschte er die Kugel spät, aber entscheidend ins Netz – doch noch das erlösende 1:0 (84.). Saisontor Nummer acht des Finnen und das sechste im sechsten Spiel nach der Corona-Pause. Pohjanpalo könnte für den HSV am Ende Gold wert sein.

Das Spiel zum Nachlesen im Ticker

„Nach den tragischen Spielen zuletzt ist es beeindruckend, dass wir nicht die Nerven verloren haben“, sagte Harnik. Hecking sprach von einem „verdienten Sieg“. Sie grüßen jetzt von Rang zwei. Den Druck hat nun erst mal wieder der VfB Stuttgart.

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