Maximales Glück im Atoll
Glück, glücklicher, Alila Kothaifaru Maldives
Auf Alila Kothaifaru Maldives frage ich mich, ob es maximales Glück gibt. Glück, das nicht mehr steigerungsfähig ist. Denn hier erlebe ich sie, die vollkommenen Momente, die das maximale Glück ausmachen. Und dabei treffe ich auf ganz große Kunst und begegne dem Meister der Kunst höchst persönlich: Der Natur. Sie malt auf Alila mit den beachtlichsten Farben und gebärt die erstaunlichsten Formen und zwar über und unter Wasser.
Alila Kothaifaru Maldives – eine Insel zum Runterkommen
Auf Alila geht es nicht um Zerstreuung, Ablenkung oder darum, sich um jeden Preis zu beschäftigen. Es geht vielmehr darum, inne zu halten, um mit sich und der Natur wieder in Kontakt zu treten. Alles auf der Insel scheint wild und naturbelassen. Überall ranken sich Kletten um Palmen und Banyan Trees. Die Beach Villen sind weder vom Strand noch von den Wegen im Inselinneren zu sehen. Sie sind im tropischen Busch verborgen. Und während meiner langen Strandspaziergänge treffe ich keine Menschenseele – ich habe gar das Gefühl, der einzige Besucher der Insel zu sein. Kein Wunder, dass ich gleich am ersten Tag meines Aufenthaltes Schalen von Schildkröteneiern entdecke und Schildkrötenbabys hier erst vor kurzem ihre Lebensreise ins Meer antraten.
Muränen, blaues Meeresleuchten, Sternschnuppenregen und Sandbank-Glück
Intakt zeigt sich mir auch das Hausriff an dem ich Kofferfische, Muränen, Manta Rochen und tanzende Anemonen und Clownfische aus sicherer Entfernung bestaune. Sogar das blaue Meeresleuchten, das durch biolumineszentes Phytoplankton verursacht wird, kann auf Alila bewundert werden. Aufgrund der geringen Lichtverschmutzung ist auch der Sternenhimmel auf Alila phantastisch. Hier sehe ich die Milchstraße wie nie zuvor und bade sprichwörtlich im Perseidenregen. Ein besonderer Augenschmaus und mein persönlicher Höhepunkt meiner Reise ist ein Besuch auf der Sandbank, „The Shack“, die zu Alila gehört und die wir innerhalb einer fünfminütigen Bootstour erreichen. Hier erlebe ich es, das maximale Glück als wir mitten im Indischen Ozean auf allerfeinstem Sand in den Sonnenuntergang hineinrennen.
Auf Alila Kothaifaru Maldives zeichnet die Natur die schönsten Kunstwerke
Motorisierte Wasserfahrzeuge wie Jet-Skis sucht man auf der Insel übrigens vergeblich. Entsprechen sie nämlich nicht der Nachhaltigkeits-Philosophie der Insel. Am Infinity Pool am Insel-Kap erlebe ich eindrucksvolle Sonnenuntergänge und staune über die rosa Wolkentupfer und die raschelnden Palmwedel, die sich im glitzernden Poolwasser spiegeln. Dabei verschmilzt am Insel-Kap der Endlos-Pool mit den Wellen des Indischen Ozean, genau wie in der Lagunen-Landschaft, die rund um den Infinity Pool verläuft.
Der Alila Baumwipfel-Spa verspricht himmlische Berührungen
Der Alila Spa thront auf Stelzen in luftiger Höhe inmitten des tropischen Urwaldes. Erhabene Banyan Treas, Tamu- und Indische Mandel- sowie Tamanu-Bäume und Meereshibisken machen den Baumwipfel-Pfad zu einem Erlebnis. Dabei bieten die vier Behandlungsräume ein besonderes Setting mit Ausblicken auf die dicht bewachsenen Baumkronen. Himmelspfade, die auf Stelzen stehen, verbinden die Behandlungsräume miteinander. Herausragend ist das 120-minütige „Alila Purification“ Treatment. Ein Spa-Höhepunkt folgt dem nächsten: Schon die mit Avocado- und Kokosnuss-Öl realisierte Kopfmassage ist etwas ganz Besonderes. Genau wie das mit Blütenblättern verzierte und mit Palmwedeln personalisierte Schaumbad, das beinahe zu schön ist, um sich darin niederzulassen. Die Balinesische Ganzkörper-Massage erscheint mir ebenfalls wie aus dem Lehrbuch. Und so erlebe ich im Alila Spa grünes Cocooning und fühle mich mitten im maledivischen Urwald wie in einem himmlischen Nest.
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Autorenprofil:
Andrea Labonte hat einen außergewöhnlichen Beruf, um den sie viele beneiden: Sie ist seit über 17 Jahren als Hoteltesterin für den Wellnesshotel Guide Wellness Heaven unterwegs. Über ihre Spa-Erlebnisse, außergewöhnliche Destinationen und die skurrilsten Begebenheiten aus ihrem Berufsalltag schreibt sie regelmäßig in ihrer Kolumne „Aus dem Leben einer Hoteltesterin“. Mit über 300 getesteten Wellnesshotels besitzt Andrea Labonte eine breite Vergleichsbasis und weiß, worauf es dem anspruchsvollen Reisenden ankommt. Ihr beruflicher Hintergrund: sie ist internationale Diplom-Betriebswirtin mit Doppeldiplom. Ihre Studien absolvierte sie an der Fachhochschule Mainz und an der Ecole Supérieure du Commerce Extérieur in Paris.