• Im Auenviertel (hier: Hagenau) sind viele alte Stadthäuser erhalten geblieben.
  • Foto: Anke Geffers

Stadtrundgang durch Eilbek: Von Park zu Park am Wasser entlang

Eilbek –

Ein Park nach dem anderen, viel Wasser und viel Ruhe. Eilbek ist überschaubar, auf den ersten Blick unspektakulär, auf den zweiten eine echte Entdeckung. Vor allem bei jungen Familien scheint der kleine Stadtteil zwischen Wandsbek und Hohenfelde beliebt zu sein. Wir machen uns auf den Weg.

Biergarten statt Bahnhof

Was ist denn das? Ein Zwiebelturm, auf einem alten Backsteingebäude – ein Schlösschen? Nein, das ist der alte Bahnhof Hasselbrook, im Sommer ein beliebter Biergarten, momentan gibt es Lunch to go. Der neue Bahnhof ist gleich nebenan, also ein guter Punkt, um den Spaziergang zu starten.

Ein Park nach dem anderen

Direkt gegenüber liegt der Jacobipark. Früher war die Grünanlage ein Friedhof, einige alte Grabmale, wie das von der Schauspielerin Clara Horn, die nur 32 Jahre alt wurde, stehen noch.

Das Grabmal der Schauspielerin Clara Horn (1852–1884) im Jacobipark

Das Grabmal der Schauspielerin Clara Horn (1852–1884) im Jacobipark.

Foto:

Anke Geffers

Wir durchqueren den Park mit dem Teich in der Mitte, gehen ein Stück durch die Grünanlagen an der Kantstraße und schon sind wir am Eilbekpark bzw. am Eilbekkanal.

Am Wasser entlang

Dort sind wir nicht allein – bei Joggern scheint der Weg am Wasser entlang genauso beliebt zu sein, wie bei Müttern, die ihre Kinderwagen hier im Konvoi entlang schieben. Bänke laden zu einer kleinen Pause mit Blick aufs Wasser und die Versöhnungskirche ein. Würden wir jetzt am Kanal entlang noch rund drei Kilometer weiter gehen, kämen wir direkt an die Alster.

Villen im Auenviertel

Unser Weg führt nur bis zur Richardstraße und von dort ins Auenviertel – das heißt so, weil die Straßennamen hier auf „au” enden. Während Eilbek im Krieg fast vollkommen zerstört wurde, sind hier einige der schönen alten Stadtvillen erhalten geblieben. In der Straßen Blumenau zum Beispiel oder in der Hagenau.

Spezialitäten aus aller Welt

Mit der Ruhe ist es jetzt vorbei, der Verkehr tost über die Wandsbeker Chaussee. Von der Richardstraße kommend auf der gegenüberliegenden Seite leuchtet es bunt. Im Laden von Mumtaz Nazariyan gibt es alles, was Freunde iranischer Lebensmittel wünschen. Berberitzen, Walnüsse, getrocknete Maulbeeren, Pistazien, Gewürze, Marmeladen und persische Kekse, Reis in Großpackungen, frisches Obst und Gemüse. „In Nicht-CoronaZeiten bekommt jeder Besucher selbstverständlich auch einen Tee”, sagt Mumtaz Nazariyan. Datteln dürfen wir probieren – top Qualität! Den besten Galão weit und breit servieren Sigrid und Manuel im Café Rossio, einer gemütlichen portugiesischen Tapas-Bar gleich gegenüber. Honig von eigenen Bienen verkaufen die sympathischen Inhaber auch.

Basketball im Bürgerpark

Wir nehmen einen portugiesischen Toast mit zur Lunchpause in den Eilbeker Bürgerpark, schauen ein paar Hobby-Basketballspielern beim Körbewerfen zu und biegen später vom Hirschgraben nach rechts in die Hasselbrookstraße ein. Vorbei am Café Brooks und dem Fundus Kinderund Jugendtheater sind es jetzt nur noch ein paar Schritte zum S-Bahnhof Landwehr.

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