Wandern Sächsische Schweiz
  • Wandern mit Aussicht in der Sächsischen Schweiz.
  • Foto: picture alliance/dpa/dpa-Zentralbild | Sebastian Kahnert

Was für ein Ausblick! Diese Landschaft hat schon Künstler inspiriert

Hier muss er gestanden haben, als er den „Wanderer über dem Nebelmeer“ malte – und dort, am Uttewalder Grund, zeichnete er immer wieder das Felsentor in der Schlucht. Auf dem Malerweg durch das Elbsandsteingebirge gibt es an jeder Ecke Déjà-vu-Erlebnisse. Diese wildromantische Gegend diente vielen Malern schon vor 200 Jahren als Kulisse für ihre Gemälde. Eines der berühmtesten hängt in der Hamburger Kunsthalle: der „Wanderer über dem Nebelmeer“ von Caspar David Friedrich.

Der Maler entdeckte die Region Pirna und Liebetal als ideale „romantische“ Landschaft. Im Jahre 1801 wanderte und biwakierte er eine Woche lang in der Wildnis.

Sächsische Schweiz: Felsen, Tafelberge, Schluchten

„Zwischen Felsen und Tannen und in dieser Zeit traf ich keinen Menschen“, notierte er damals. Wer sich heute auf seinen Spuren auf den Malerweg, begibt, wird nur selten ganz allein sein.

Heute sind Wanderer von der Felslandschaft der Bastei noch genauso fasziniert wie Maler Caspar-David-Friedrich dpa
Sächsische Schweiz
Heute sind Wanderer von der Felslandschaft der Bastei noch genauso fasziniert wie Maler Caspar-David-Friedrich

Ausgezeichneter Wanderweg

Der 2006 neu ausgebaute 112 Kilometer lange Weg wurde vom Wandermagazin als „schönster Wanderweg Deutschlands“ ausgezeichnet. Die Tafelberge, Felsen, Schluchten und atemberaubenden Aussichten, die nicht nur Caspar David Friedrich, sondern auch seine Zeitgenossen wie Carl Gustav Carus und Ludwig Richter begeisterten, locken heute Heerscharen von Spaziergängern und Bergwanderern an.

Der Malerweg führt auf den Spuren Caspar David Friedrichs zu den schönsten Orten der Sächsischen Schweiz dpa
Schild Malerweg
Der Malerweg führt auf den Spuren Caspar David Friedrichs zu den schönsten Orten der Sächsischen Schweiz

Motive für viele Maler

Einsteiger, die nur eine kurze Etappe wandern möchten, starten z.B. in Wehlen über die Bastei und durch die Schwedenlöcher nach Neurathen bis zur Burg Hohnstein. Der interessanteste Abschnitt für Trittsichere ist das Schrammsteingebiet im Nationalpark, das größte zusammenhängende Felsrevier der Sächsischen Schweiz – hier geht es teilweise auf Leitern und Stiegen von einem Gipfel zum anderen.

Das könnte Sie auch interessieren: Wandern auf dem Heidschnuckenweg

Kunstfreunde sollten das Schweizerhaus besuchen. Die Informationsstelle des Nationalparks in Lohmen zeigt, wie die Künstler der Romantik die Landschaft in Gemälden, Stichen und Aquarellen festhielten. Mehr Informationen bekommen Sie unter www.saechsische-schweiz.de.

Email
Share on facebook
Share on twitter
Share on whatsapp