x
x
x
Kvarner Bucht
  • Urlaub in der Kvarner Bucht gilt noch als Geheimtipp in Kroatien
  • Foto: dpa

Kroatien: In diesem Sommer wird alles einfacher

Für Urlauber in Kroatien gibt es dieses Jahr einige positive Neuerungen: Sie müssen seit Januar 2023 nicht mehr mit der früheren Landeswährung Kuna bezahlen, sondern es gilt der Euro als Zahlungsmittel. Gleichzeitig gehört Kroatien jetzt zum Schengen-Raum. Das Schengen-Abkommen vereinfacht das Reisen ungemein. Eine Kontrolle von Personalausweis oder Reisepass gibt es nicht mehr. Das alles wird dazu beitragen, dass Kroatien touristisch noch beliebter wird.

Geheimtipp Kvarner Bucht

Während  Dubrovnik und Split sich schon längst einen festen Platz in der Gunst vieler Urlauber erobert haben, ist die Kvarner Bucht im Norden Kroatiens noch immer ein Geheimtipp. Dabei hat diese Region, eingebettet zwischen der Halbinsel Istrien im Norden und der Region Dalmatien im Süden, mindestens ebenso viel zu bieten. Die von der Zeit der kaiserlich-königlichen Donaumonarchie geprägte Stadt Opatija mit ihren Villen und der 14 Kilometer langen Promenade ist allemal einen Urlaub wert. Das nahe gelegene Rijeka wurde 2020 Kulturhauptstadt und hat durch die vielen Errungenschaften der von der EU geförderten Projekte an Strahlkraft gewonnen. Nicht zuletzt aber tragen die dem Festland vorgelagerten Inseln Cres, Losinj, Rab und Krk zur Anziehungskraft der Kvarner Region bei.

Das Hotel Miramar mit einzigartiger Lage an der Opatija Riviera. Frank Heuer hfr
Hotel Miramar
Das Hotel Miramar mit einzigartiger Lage an der Opatija Riviera.

Blick auf die Inselwelt

Aber der Reihe nach: Alles kann man bei einem Urlaub nicht entdecken. Wir entscheiden uns für einen Aufenthalt im Adria-Relax-Resort Miramar in Opatija und erkunden von dort die Region. Direkt am Meer gelegen, mit fantastischem Blick auf die Inselwelt des Kvarner, verbindet das 4-Sterne-Hotel modernen Komfort mit dem Charme historischer Romantik. Wem die Adria zu kühl ist, der kann den 200 Quadratmeter großen miteinander verbundenen Innen- und Außenpool genießen.

Wegen der herrlichen Parks, der Gründerzeitvillen und der wunderschönen Meerpromenade wird Opatija gern „Eingangstor zum mediterranen Raum“ genannt. Schon 1889 als Opatija (damals Abbazia) als Winterkurort vom europäischen Adel und vielen Künstlern entdeckt wurde, schätzte man die botanischen Reize: Pflanzen aus aller Welt lassen den Park Angiolina zur größten botanischen Attraktion Opatijas werden. Besonders im Frühjahr, zur Zeit der Kamelienblüte, wird der der Park zum duftendes Blütenmeer.

Ein einziges Blütenmeer: Parkanlage in Opatija Petr Blaha hfr
Park in Opatija
Ein einziges Blütenmeer: Parkanlage in Opatija

Flanieren auf der Promenade

Villen und Grand Hotels der Belle Epoque verleihen dem einstigen K-u.k-Kurort noch immer ein wenig Wiener Charme an der Adria. Noch heute kann man diese Glanzzeiten nachempfinden, wenn man über die Strandpromenade zwischen dem Fischerort Volosko und dem Hafenstädchen Lovran flaniert. Die Promenade wurde als Hommage an die einstige Blütezeit nach dem österreichischen Kaiser Franz Josef I benannt. Die Einheimischen nennen die Franz-Josef-Promenade allerdings schlicht „Lungomare“.

Bootsfahrt nach Lovran

Ein unvergessliches Erlebnis ist eine Bootsfahrt, zum Beispiel mit dem 14 Meter langen Holzschiff „Tornado Blue“. Es lief 1899 vom Stapel und diente viele Jahre als Fischerboot. Generalsaniert, organisieren Lilly Stipanic und ihr  Ehemann und Kapitän Roni mit dem Schiff Ausflugsfahrten, die man über das Adria-Relax-Resort Miramar buchen kann. Bis zu zwölf Personen haben bequem auf der Tornado Platz und werden mit kroatischen Köstlichkeiten verwöhnt (www.riviera-secrets.com). Die Fahrt geht von Opatija bis Lovran. Dieses hübsche Städtchen mit perfekt erhaltener Altstadt wird gern als Lorbeerort bezeichnet (kroat. Lovor = Lobeer). In dem kleinen Geschäft von Mesko Jakupovic kann man von ihm gefertigte Lobeerkränze kaufen. Eine halbe Stunde dauert die Fertigung dieser hübschen Mitbringsel, die die heimische Küche verfeinern.

Frischer geht es nicht: Fisch in der Markthalle von Rijeka Petr Blaha hfr
Markthalle
Frischer geht es nicht: Fisch in der Markthalle von Rijeka
Mesko Jakupovic aus Lovran mit seinen selbstgefertigten Lorbeerkränzen Elke Grewe hfr
Mesko Jakupovic
Mesko Jakupovic aus Lovran mit seinen selbstgefertigten Lorbeerkränzen

Unsere letzte Station ist Rijeka, mit 130 000 Einwohnern drittgrößte Stadt Kroatiens und der wichtigste Seehafen des Landes. Ein Muss ist ein Bummel durch die historische Markthalle an der Südseite des Hafens (geöffnet täglich 7-12 Uhr). Eigentlich sind es ja drei Hallen: Eine, in der es eine schier gigantische Fischauswahl gibt und deren Jugendstil-Fassade architektonisch ein Erlebnis ist, sowie eine Halle mit großer Fleischauswahl. Und das dritte Highlight: die Halle mit Käsespezialitäten. Tanja lässt uns den Käse „Paski Sir“ testen, der 2017 als bester Käse der Welt ausgezeichnet wurde. Der Schafskäse wird von der Firma Gligora in langer Familientradition auf der Insel Pag in Kroatien hergestellt.

Seitdem Kroatien 2020 Kulturhauptstadt wurde, ist besonders eine Attraktion ein Besuchermagnet geworden: der sogenannte „Zuckerpalast“. 1750 war Rijeka für Zuckerverarbeitung berühmt. Im Jahr 1786 erhielt die Zuckerraffinerie ein neues Verwaltungsgebäude, einen Barockpalast. Die Zuckerfabrik war bis zum Jahr 1828 in Betrieb und die Tabakfabrik wurde ihr Nachfolger. Heute ist die einstige Tabakfabrik neuer Hauptsitz des Stadtmuseums. In 30 Räumen auf zwei Etagen wird eindrucksvoll die Historie der Stadt und ihrer berühmten Persönlichkeiten gezeigt. Für Besucher sind die einzelnen Räume so interessant, dass sie sich gern einen ganzen Tag lang im Museum aufhalten könnten (mehr infos: muzej-rijeka.hr).

Weitere Infos: Tourismusregion Kvarner bei der Kroatischen Zentrale für Tourismus in Frankfurt, www.kvarner.hr und Adria-Relax-Resort-Miramar, www.hotel-miramar.info

Email
Share on facebook
Share on twitter
Share on whatsapp