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Steilküste bei Hohwacht
  • Wandern an der der Steilküste von Hohwacht
  • Foto: www.ostsee-schleswig-holstein.de / Oliver Franke

Geheimnisvolle Spuren in Ostholstein

Der Weg in die Alpen ist gerade ein bisschen zu weit und der Sommerurlaub auch schon vorbei. Wir fahren aber trotzdem in die Schweiz. Nur für einen Tag. Die Berge sind nicht ganz so hoch, dafür ist aber das Meer ganz nah. Unterwegs lösen wir ganz nebenbei noch ein paar spannende Rätsel und Geheimnisse. Hier sind Insider-Tipps für einen Tagesausflug nach Ostholstein und in die Holsteinische Schweiz.

Ratespiel an der Kirche

Die größeren Städte wie Malente, Eutin und Plön lassen wir mal außen vor und besuchen die kleinen Sehenswürdigkeiten, die auch ganz schön imposant sein können. Hinter Neustadt verlassen wir die A 1 und da steht sie schon, die Kirche von Altenkrempe. Eigentlich gar keine „normale“ Kirche, sondern eine dreischiffige Basilika, die schon vor 800 Jahren erbaut wurde. Die Basilika ist der erste Stopp für eine Rätseltour durch Ostholstein. Auf einigen alten Ziegeln im Mauerwerk gibt es geheimnisvolle Fingerabdrücke, die Botschaften enthalten. Wer kann das Rätsel lösen? Kleiner Tipp: Einfach zur Ostseite der Basilika gehen. Dort befindet sich auch das Schild mit den Erklärungen.

Die Basilika von Altenkrempe ist 800 Jahre alt. (c) Copyright 2022, dpa (www.dpa.de). Alle Rechte vorbehalten
Basilika von Altenkrempe
Die Basilika von Altenkrempe ist 800 Jahre alt.

www.abenteuer-ostholstein.de

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Was passierte in auf Gut Hasselburg?


Nur ein paar hundert Meter weiter lohnt ein Stopp am Kulturgut Hasselburg, eine gewaltige Anlage mit einem eindrucksvollen Torhaus und der größten reetgedeckten Scheune Deutschlands aus dem 18. Jahrhundert. Austragungsort hochkarätiger Konzerte und Veranstaltungen, ein Cafe gibt es auch und wer mag, kann auf dem Gut Ferienwohnungen buchen. Vor hunderten von Jahren hat sich hier aber auch der Sage nach Mord und Totschlag abgespielt. Um Mitternacht soll zuweilen die schwarze Hand eines getöteten Leibeigenen erscheinen. Gruselig! Was es mit der ganzen Geschichte auf sich hat, erfahren Besucher auf dem Gut.

Gut Hasselburg bei Altenkrempe zählt zu den imposantesten Anlagen in Schleswig-Holstein. Anke Geffers
Gut Hasselburg
Gut Hasselburg bei Altenkrempe zählt zu den imposantesten Anlagen in Schleswig-Holstein.

Bergsteigen und Fernblick

Jetzt aber ab in die Berge. Die höchste Erhebung in Schleswig-Holstein ist mit 168 Metern der Bungsberg hinter Schönwalde. Ein Abenteuer- und Erlebnisberg mit Wanderwegen und Fernblick über die Holsteinische Schweiz. Kein Alpenpanorama, aber immerhin Hügel. Und die Ostsee ist auch schon zu sehen. Auch hier gilt es wieder, ein Rätsel zu lösen. Was hat es nur mit dem wachsenden Turm auf dem Berg auf sich? Der oldenburgische Großherzog Nikolaus Friedrich Peter ließt 1864 seiner Gemahlin Elisabeth den Elisabeth-Turm bauen, der plötzlich höher zu werden schien. Auch dieses Rätsel lässt sich schnell vor Ort lösen.

Schon von weitem zu sehen: der Leuchtturm von Behrensdorf. Anke Geffers
Leuchtturm von Behrensdorf
Schon von weitem zu sehen: der Leuchtturm von Behrensdorf.

Strandweg am Leuchtturm

Genug Rätsel gelöst, jetzt geht es an den Strand von Behrensdorf. Der ist ein bisschen wilder als der Kurstrand von Hohwacht, dafür auch kurtaxenfrei und parken kann man hier, in der Nähe des Leuchtturms, auch. Ein schöner Spazierweg führt hinter den Dünen entlang, vorbei an einer Herde Galloways. Die stehen ganz still und gucken einfach nur unter ihren zotteligen Stirnfransen auf die Strandspaziergänger, die ihre Handys gezückt haben und Fotos machen. Wann bekommt man schon ein Tier vor die Linse, das sich nicht bewegt?

Die Galloways in Behrensdorf haben die Ruhe weg - kein Wunder, bei der schönen Umgebung. Anke Geffers
Galloways
Die Galloways in Behrensdorf haben die Ruhe weg – kein Wunder, bei der schönen Umgebung.

Wunderbare Flunderbar

Nach dem Strandbesuch kehren wir in Hohwacht in der Flunderbar ein, die von der nahen Seebrücke ihren Namen hat. Flach wie eine Flunder ist die Brücke eher eine Plattform, auf der sich Urlauber gern zunm Sonnenuntergang, aber auch zum Yoga oder zu Konzerten treffen. Bei Wraps und Flammkuchen schauen wir auf die Ostsee und fahren durch die „Berge“ wieder zurück nach Hamburg. Natürlich nicht, ohne unterwegs noch ein Rätsel zu lösen. In Neustadt am Kremper Tor gilt es, eine Hundepfote zu finden. Vor 800 Jahren hat hier ein Hund seinen Pfotenabdruck hinterlassen. Vermutlich war das kein Zufall, sondern der Abdruck sollte Dämonen und böse Geister vertreiben.

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