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Amrum Strand
  • Nichts ist schöner, als bei Wind und Wellen auf dem Kniepsand spazieren zu gehen.
  • Foto: Oliver Franke/amrum tourismus

Amrum: Echte Nordseeliebhaber kommen jetzt auf die Insel

Eine Partyinsel ist Amrum auch im Sommer nicht. Aber danach wird es richtig ruhig. Nur die Wellen sind zu hören, die Vögel, der Wind. Ab und zu sind ein paar Strandwanderer oder Radfahrer unterwegs. Die Nachsaison an der Nordsee ist für echte Inselfans die schönste Zeit des Jahres. Knapp zwei Stunden dauert die Überfahrt ab Dagebüll. Und dann ist Ruhe. Wir haben ein paar Tipps für den Winter auf der Insel.

Zu Fuß nach Nebel

Normalerweise nehmen Insulaner und Besucher das Fahrrad, um auf der Insel voranzukommen. Zu Fuß lässt sich aber noch etwas mehr entdecken. Ein Wanderweg am Watt entlang führt von Norddorf nach Nebel durch die Salzwiesenlandschaft. Kiebitze fliegen auf, Pferde stehen auf der Weide, Austernfischer suchen nach Nahrung. Und schon kommt die St. ​Clemens Kirche von Nebel in Sicht. Hier lohnt ein Besuch der bis zu 350 Jahre alten Grabsteine, deren Inschriften vom Leben der Verstorbenen wie vom Seefahrer Hark Olufs berichten. Danach ein Bummel durch den hübschen Inselort mit den alten Friesenhäusern. Nach einer „Toten Tante“, das ist Kakao mit Rum und Sahne, im Friesencafé läuft sich der Rückweg dann beinahe wie von selbst.

Die meisten alten Friesenhäuser auf der Insel stehen in Nebel. Weißenborn/dpa
Friesenhaus
Die meisten alten Friesenhäuser auf der Insel stehen in Nebel.

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Hängematte am Strand

Was ist das? Mitten auf dem Kniepsand in der Nähe des Strandabgangs beim Leuchtturm steht, oder besser: hängt, eine Hängematte. Gebaut aus Treibgut, genauso wie die eine oder andere kleine Hütte, die Strandwanderer immer wieder eher durch Zufall entdecken. Für viele ist die Hängematte der schönste Platz auf der Insel.

42 Meter hoch ist der Leuchtturm, das Wahrzeichen von Amrum. Simona Froehlich/amrum Torismus
Amrum Leuchttum
42 Meter hoch ist der Leuchtturm, das Wahrzeichen von Amrum.

Kilometerlange Bohlenwege

Das gibt es nur auf Amrum: Kilometerlange Bohlenwege führen durch die einmalige Dünenlandschaft. Die leicht federnden Holzwege sind beliebte Joggingstrecken und insgesamt zwölf Kilometer lang. Immer wieder laufen Fasanen über die Bohlen. Scheu kennen die Tiere nicht – sie haben auf der Insel keine natürlichen Feinde. Einer der schönsten Wege bringt Spaziergänger von Norddorf auf die höchste Aussichtsdüne, die 32 Meter hohe „A Siatler“, die „Setzerdüne“. Im Süden der Insel geht es auf Holzbohlen von Wittdün in Richtung Leuchtturm und Wriakhörnsee. Und danach in die Hotelsauna zum Aufwärmen – zum Beispiel im Hotel Seeblick in Norddorf.

Nicht nur in der Nebensaison ist es auf der Wattseite der Insel besonders ruhig. Oliver Franke/amrum tourismus
Wattseite Amrum
Nicht nur in der Nebensaison ist es auf der Wattseite der Insel besonders ruhig.

Friesentorte für alle!

Das Café Schult in Norddorf ist eine Insel-Institution und seit 1890 in Familienbesitz. Eine Konditorei wie früher mit Amrumer Spezialitäten. Klar, dass die Friesentorte, klassisch mit Pflaumenmus und Blätterteig, auch dazugehört.

Verwunschene Vogelkoje

Knorrige, flechtenbewachsene Bäume, ein kleiner See und überall Vögel. Wie im Urwald sieht es an der Vogelkoje Meeram zwischen Nebel und Norddorf aus. Auch hier führt ein Bohlenweg durch das Areal. Ein märchenhaft-mystisches Erlebnis.

Info: www.amrum.de

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