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Viktoria Tolstoy
  • Viktoria Tolstoy tourt mit ihrer Band durch zehn deutsche Städte, am Montag ist sie in der Fabrik.
  • Foto: Jenny Baumgartner

Viktoria Tolstoy feiert den Jazz in der Fabrik

Die Schwedin Viktoria Tolstoy gehört mit Nils Landgren und Esbjörn Svensson zu den Vertretern des skandinavischen Jazz, die Anfang des Jahrtausends nach Deutschland kamen und hierzulande eine große Fangemeinde für diese Musik hinter sich versammelten. Längst ist Jazz aus dem hohen Norden auch bei uns zum festen Bestandteil der Kultur geworden. 

Auf ihrem neuen Album „Stealing Moments“ besinnt sich Tolstoy auf diese familiären Anfänge ihres Musizierens: Von Esbjörn Svensson stammt die Instrumentalkomposition „Hands Off“ (seine Frau schrieb den Text dazu), auch Nils Landgren hat zu den Stücken beigetragen. Die Band, mit der sie das Werk einspielte und die jetzt mit ihr auf Tour geht, liest sich wie das Who is Who der skandinavischen Jazzszene: Joel Lyssarides am Klavier, Krister Jonsson an der Gitarre, Mattias Svensson am Bass und Rasmus Kihlberg am Schlagzeug sind mit dabei.

Der weltberühmten Schriftsteller Leo Tolstoi ist ihr Ururgroßvater

Aber eigentlich muss sich die in Sigtuna nahe Stockholm geborene Sängerin, die schon in jungen Jahren ihren Hang zum Jazz in schwedischen Clubs auslebte, überhaupt nicht mit großen Namen schmücken, denn sie hat ja selbst einen: Ihr Urgroßvater wuchs als Sohn des weltberühmten Schriftstellers Leo Tolstoi noch im russischen Zarenreich auf. Durch ihre Adern fließt also russisches Blut. 2008 veröffentlichte sie sogar eine Platte namens „My Russian Soul“. 

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Vermutlich tut die 49-Jährige gut daran, das in diesen Tagen nicht allzu sehr raushängen zu lassen; sie hat ja eh noch andere Seiten: 1996 wurde sie für ihr Album „För älskad“ in Schweden als Popstar gefeiert. Von diesem energetischen Sound findet sich auf „Stealing Moments“ einiges wieder. Die Songs bestechen durch Leichtigkeit und Tiefe zugleich, verbinden eine warmherzige Atmosphäre mit hoffnungsvollen Grooves. Und ab und zu hört man die Tolstoy sogar charmant dazu lachen.

Fabrik: 22.4., 20 Uhr, 33 Euro, Tel. 39 10 70, teilbestuhlt

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