Theaterfestival Hamburg: Ein ganzer Berg von Prominenten
In diesem Jahr kommen sie aus Berlin, Wien und Zürich nach Hamburg: die sieben Produktionen des 17. Hamburger Theaterfestivals, ausgewählt von Festival-Intendant Nikolaus Besch. Der achte Abend gehört dem Kabarettisten Dieter Nuhr, der sich im Format „Zündstoffe“ zum Gespräch mit Giovanni di Lorenzo trifft.
Vom Solo bis zum groß angelegten Ensemble-Stück ist einiges dabei, wie gewohnt in namhafter Besetzung: Caroline Peters, Wolfram Koch, Ulrich Matthes, Maren Eggert, Bernd Moss, Martin Wuttke und Nicholas Ofczarek bilden die Spitze des Promi-Bergs.
Start des Festivals ist im Thalia
Handverlesen und privat finanziert, kann das Festival vier Theaterstücke zum ersten Mal in Hamburg zeigen. Darunter ist eine Art Nachlass des 2024 verstorbenen Autors und Regisseurs René Pollesch: das Drei-Personen-Stück „Ich weiß nicht, was ein Ort ist, ich kenne nur seinen Preis“ (13./14.5., Schauspielhaus, 18-79 Euro).

Sartres „Die schmutzigen Hände“ eröffnen das Festival und erleben unter Jan Bosses Regie eine beunruhigende Aktualität (2./3.5., Thalia-Theater, 29-79 Euro). Eine gründlich entstaubte Neufassung der „Dreigroschenoper“, inszeniert vom Publikumsliebling Barrie Kosky, begeisterte zuvor schon in New York City und London (28./29.5., Schauspielhaus, Restkarten). 15 Rollen übernimmt der begnadete Puppenspieler Nikolaus Habjan in seiner One-Man-Show, wenn er die zweifelhafte Karriere des Dirigenten Karl „Böhm“ entlarvt, die dank Hitlers Gnaden seinerzeit recht steil verlief (4./5.6., St. Pauli-Theater, 27-56 Euro).
Viele bekannte Gesichter zu sehen

Es erinnert an den „Gott des Gemetzels“, wie in einem Nobelrestaurant zwei Ehepaare über die Untat ihrer Söhne aneinandergeraten – und „Das Dinner“ eskaliert (30./31.5., Thalia-Theater, Restkarten)!
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Musikalische Lesung trifft es nur halb, denn der Burgschauspieler Nicholas Ofczarek wütet wie eine Naturgewalt, wenn er Thomas Bernhards „Holzfällen“ vorträgt, dazu spielt die zehnköpfige „Musicbanda Franui“ aus Tirol (27.5., Kampnagel, 18-59 Euro). „Egal“ setzt den Schlusspunkt mit dem Dialog eines Ehepaars über den alltäglichen Beziehungsirrsinn – mit Festival-Liebling Caroline Peters (25./26.6., Schauspielhaus, Restkarten).
Theaterfestival: 2.5.-26.6., Infos: hamburgertheaterfestival.de

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